Das Badezimmer ist für viele Menschen zu einem wichtigen Rückzugsort geworden. Eine aktuelle Umfrage ergab, dass das Bad nicht mehr nur für die Hygiene genutzt wird. 70 Prozent aller Menschen nutzen das Bad zum Entspannen, 53 Prozent lesen darin oder hören Musik. 26 Prozent ziehen sich ins Bad zum Telefonieren zurück, 25 Prozent um sich in Ruhe zu unterhalten. Das zeigt: Das Badezimmer ist vom stillen Örtchen zum Wohnraum aufgestiegen. Damit das Bad von allen Bewohnern gerne aufgesucht wird, muss es komfortabel gestaltet sein. „Barrierefrei“ lautet dabei das Stichwort für alle, die viel Komfort wünschen.
Was bedeutet „barrierefrei“?
Bei dem Begriff „barrierefrei“ denken die meisten zuerst an körperbehinderte Menschen, für die alltägliche Handgriffe nur mühsam zu verrichten sind. Als zentraler Ort für Hygiene und Entspannung sollte gerade das Bad für jedermann komfortabel sein. Ein barrierefrei geplantes Badezimmer macht die Benutzung jedoch für alle Generationen komfortabler – unabhängig von körperlichen Beeinträchtigungen.
Barrierefreiheit im Badezimmer: Darauf kommt es an
Damit das Bad barrierefrei wird, kommt es beim Bauen und Renovieren auf das Gesamtkonzept an. In einem barrierefreien Bad ist Ebenerdigkeit ein Muss. Das beginnt bei der Türschwelle und geht bei Dusche und Badewanne weiter. Was sich bei der Tür noch relativ einfach bewerkstelligen lässt, wirft bei den Waschgelegenheiten mehr Fragen auf. Wer die Möglichkeit hat, sollte eine bodengleiche Dusche einbauen. Eine solche Dusche ist ohne Sturzgefahr begeh- und befahrbar. Bodengleich wird die Dusche durch vollflächige Verfliesung des Bodens oder durch das Einsetzen einer Duschwanne.
Die Duschwanne hat gegenüber den Fliesen einige Vorteile. Die Fliesenfugen müssen oft gereinigt werden. Außerdem besteht die Gefahr, dass sie durchfeuchten. Doch wie sieht es aus, wenn man auf die wohltuende Wirkung von warmen Bädern nicht verzichten möchte? Was bei der Dusche machbar ist, funktioniert auch bei der Badewanne. Ebenerdige Badewannen sind mit wasserdichten Türen ausgestattet, durch die man bequem in die Wanne gelangt.
Sehr praktisch sind höhenverstellbare Waschtische und WCs. Per Knopfdruck kann beides an unterschiedliche Körpergroßen angepasst werden. Das ist schon mal ein kleiner Vorgeschmack auf das Bad der Zukunft.
In einem barrierefreien Bad kommt es nicht nur auf die komfortable und flexible Einrichtung an, sondern auch auf die Details. Leicht zu bedienende Armaturen, rutschfeste Bodenbelage, Haltegriffe und eine gute Beleuchtung runden das Badkonzept ab.
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Klaus Peters
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