Egal ob Palme, Kaktus oder Blütentraum: Die Deutschen lieben es grün in ihren vier Wänden. Jährlich geben sie mindestens 50 Euro aus, um Wohnung oder Haus durch Pflanzen wohnlich zu machen. Doch, welche Zimmerpflanzen gehören bei uns zu den Top 10?
Die Top 10 der Zimmerpflanzen – das sind die beliebtesten drei Arten
Palmen, Efeu, Farne und Kakteen finden sich mittlerweile in den meisten deutschen Haushalten, wo sie mal durch frische Farben und mal durch sanftes Grün das Auge erfreuen und das Ambiente unterstreichen.
Zimmerpalmen sorgen beispielsweise stets mit ihren schönen Wedeln für ein angenehmes Flair. Und die Auswahl an Pflanzen, die zur Familie der Zimmerpalmen gehören, ist ungemein groß – rund zehn Prozent der Pflanzen, die sich in deutschen Wohnzimmern finden, sind Palmen wie die Keniapalme, die Zwergpalme oder die Bergpalme. Und die meisten Palmen sind auch noch recht pflegeleicht und mögen es am liebsten sonnig, feucht und warm.
Der Efeu mischt bereits seit Jahren in den Top 10 der beliebtesten Zimmerpflanzen mit. Grund hierfür sind seine geringen Ansprüche, aber auch seine große Vielfalt. Denn auch der Efeu bezeichnet eine ungemein große Artenfamilie, die durch zahlreiche Unterarten für jede Menge Abwechslung sorgt.
Aber auch der Drachenbaum ist in seinen unzähligen Arten kaum mehr aus den Wohnungen wegzudenken. Und es gibt ihn mal nahezu abstrakt mit wild gezackten oder auch gestreiften Blättern, jedoch ebenfalls ganz schlicht und elegant in sanftem Grün.
Platz vier bis sechs: klein und doch so oho
Die Deutschen mögen aber auch Zimmerfarne sehr gerne und die mögen am liebsten feuchte Luft, feuchte Erde und sanften Schatten. Zu viel Sonne ist Gift für Farne und lässt sie kläglich eingehen. Denn Farne kommen aus den verschiedensten Wäldern dieser Welt. Das ist es aber auch, was ihre Artenfamilie so extrem abwechslungsreich macht.
Die Yucca-Palme ist sie aus botanischer Sicht eigentlich gar keine Palme. Sie gehört nämlich zur Familie der Agavengewächse. Dennoch gehört die Yucca-Palme zu den unumstrittenen Favoriten, wenn es um die Top 10 der Zimmerpflanzen geht. Nicht grundlos, denn sie sieht nicht nur toll aus und erreicht relativ schnell eine stattliche Fülle und Größe, sondern ist auch sehr pflegeleicht.
In Sachen Artenvielfalt und Anspruchslosigkeit macht Kakteen jedoch keine andere Zimmerpflanzenart etwas vor. Daher gehören natürlich auch Kakteen zu den ungeschlagenen Top 6, wenn es um die beliebtesten Pflanzen geht.
Platz sieben bis zehn – darf es etwas detailreicher sein?
Die Calla ist botanisch besser als Zantedeschia bekannt und stammt eigentlich aus den Sümpfen Afrikas. Dennoch bevorzugt sie einen sonnigen, trockenen und warmen Platz und ziert im Sommer am Liebsten den Garten oder den Balkon. Balkon oder im Garten. Die Calla ist jedoch recht pflegeleicht und übersteht auch Trockenzeiten und kältere Temperaturen gut.
Hinter dem Chamaecereus verbirgt sich hingegen ein Kaktus, der sehr anspruchslos und ungemein pflegeleicht ist – jedoch verzaubert er nahezu jeden mit seinen großen, roten Blüten. Er mag es trocken bis leicht feucht, aber auch sehr hell.
Der Glücksbambus findet sich ebenfalls in vielen Wohnungen. Dabei führt sein Name in die Irre, denn er gehört eigentlich gar nicht zur Bambus-Familie. Der Glücksbambus ist ein Drachenbaum, der es hell und sehr warm am liebsten mag. Er fühlt sich zudem im Tageslicht und mit mäßig feuchter Erde am wohlsten.
Die Madagaskarpalme dürften die meisten Menschen schon einmal gesehen haben. Denn ihr dorniger Stamm, aus dessen oberem Ende längliche und palmenartige Blätter wachsen, versprüht karibisches Flair. Passenderweise, denn die Palme mag es warm und sonnig und fällt im Winter in einen regelrechten Winterschlaf, in dem man sie zwar nicht austrocknen lassen, aber auch nicht zu häufig gießen sollte.
Wann ist eine Zimmerpflanze „beliebt“?
Der Oberbegriff Zimmerpflanze deutet auf eine „Pflanzenart“ hin, der grundlegend nicht abwechslungsreicher und vielfältiger sein könnte. Fakt ist, dass die Deutschen Kakteen, Farne, Palmen und (Drachen)Bäume in den vergangenen Jahrzehnten zu lieben gelernt haben. Die Liste an Unterarten, die beliebt und gefragt sind, ist aber so ungemein lang, dass man sie selbst bei einer Top 100 nicht aufzählen könnte.
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Bildquelle: Konstantin Chagin – Shutterstock.com
Klaus Peters
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