Die Photovoltaik-Anlage ist kein Geldbringer mehr
Eines steht fest: Zum Geldverdienen taugt die Photovoltaik-Anlage heute ganz sicher nicht mehr. Die Zeiten von Traum-Renditen sind endgültig vorbei. Egal wie man es rechnet. Der Staat hat hier wirkungsvoll verhindert, dass sich Privatleute eine solide Geldanlage mit Dauerrendite auf ökologischem Weg schaffen, die auch für die nächste Generation noch eine soziale Absicherung bedeutet hätte.
Was auch immer der Staat damit bezweckt hat – für die Energiewende als solche wäre es jedenfalls ein gewaltiger Schritt gewesen. Aber so wirklich scheint die ohnehin am Ende niemand zu wollen, hat es den Anschein. Mit dem Geldverdienen ist also bei der Photovoltaik-Anlage definitiv Schluss – aber kann vielleicht der eigenen Strombedarf damit gedeckt werden? Und auch der Bedarf für Heizwärme und Warmwasser? Wäre das denn nicht denkbar?
Die Vorteile der Eigennutzung
Was schon einmal dafür spricht, ist, dass die Kosten für eine Photovoltaik-Anlage in den letzten Jahren auf weniger als die Hälfte des ursprünglichen Preises gesunken sind. Das erhöht natürlich die Rentabilität enorm. Der ständig steigende Strompreis und die ständig steigenden Kosten für Heizwärme bieten hier eine gute Kalkulationsgrundlage: wenn der gesamte Bedarf an elektrischer Energie in einem Haushalt – bis hin zum Strom für das Elektro-Auto und die Ebikes der Kinder – und der gesamte Bedarf an Heizenergie kostenlos selbst erzeugt werden könnten, ohne an die Preise von staatlichen oder halbstaatlichen Stromversorger gebunden zu sein, völlig unabhängig, würde das lohnen?
Das würde es in jedem Fall. Eine Photovoltaik-Anlage auf dem privaten Eigenheim ist von ihrer Stromausbeute her in jedem Fall in der Lage, diesen Bedarf zu decken. Angesichts der nun weitaus geringeren Investition ist eine Amortisation der Anlage schon in wenigen Jahren möglich, vor allem, wenn mit dem Strom auch geheizt wird. In Bezug auf die Rentabilitätsrechnung wird hier ganz sicher ein Schuh daraus. Einzig technisch fehlt es heute noch an geeigneten Speichermöglichkeiten für Strom – die so dimensioniert sind, dass die für ein Eigenheim geeignet sind, und so kostengünstig, dass sie auch rentabel sind.
Auch wenn die Förderung solcher Anlagen natürlich staatlichen Interessen übelst zuwiderläuft ist sie nicht aufzuhalten, die heutigen Systeme sind schon sehr leistungsfähig und werden künftig ganz sicher bei steigender Nachfrage auch noch deutlich kostengünstiger werden. Dann sind die staatlichen Geldgewinnungsverfahren aus leider nicht erneuerbarer Energie für den Hausbesitzer endlich Schnee von gestern.
Allein unabhängige Energie-Erzeugung lohnt finanziell deutlich
Jede Rentabilitätsrechnung – so auch die Zeitschrift Focus – wird das bestätigen: allein die Möglichkeit, den gesamten Energiebedarf eines Hauses selbst und kostenlos zu erzeugen lohnt bei den heute deutlich geringeren Investitionskosten für eine Photovoltaik-Anlage schon innerhalb weniger Jahre finanziell gewaltig.
Und die völlige Unabhängigkeit von staatlich gelenkten massiven Verteuerungen an Energie sind auch so eine Art grundlegender Absicherung für die Zukunft. Ganz zu schweigen vom ökologischen Nutzen, der Solarenergie, auf den hier noch einmal aufmerksam gemacht wird.
Bildquelle: Mihalis A. – Fotolia
Klaus Peters
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