So wird das eigene Arbeitszimmer zu einem trendigen und modernem Homeoffice

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Home Office Gestaltung

Wer in Vollzeit beschäftigt ist, der arbeitet in einem Jahr etwa 2.000 Stunden, aber schon seit Langem werden diese Stunden nicht mehr unbedingt im Betrieb abgeleistet. Inzwischen arbeiten immer mehr Menschen oftmals zum Teil oder sogar gänzlich von zu Hause aus. Aus diesem Grund gibt es beinahe in jeder deutschen Wohnung oder Haus ein Arbeitszimmer. Jedoch ist ein „Büro“ zuhause nicht gleich auch ein perfektes Homeoffice. Wer allerdings einige Dinge berücksichtigt und beachtet, der kann mit nur wenigen Maßnahmen sein heimisches Arbeitszimmer in ein modernes Homeoffice verwandeln.

Wie das Arbeitszimmer zu einem Homeoffice wird

In erster Linie sollte vor der Umwandlung der persönliche Stil berücksichtigt werden. Für ein modernes Homeoffice ist es wichtig, dass wohnliche Elemente mit kreativen kombiniert werden. Durch die Berücksichtigung des eigenen Stils wird die persönliche positive Stimmung gefördert.

Bei der Auswahl der richtigen Möbelstücke und Arbeitsutensilien darf auf keinen Fall der ergonomische Aspekt außer Acht gelassen werden. Ergonomie am eigenen Arbeitsplatz ist die persönliche Versicherung gegen eventuelle gesundheitliche Spätfolgen. Der Schreibtisch ist in einem Homeoffice das bedeutendste Möbelstück. Dieser sollte sowohl an die eigene Körpergröße angepasst als auch in seiner Höhe zu verstellen sein. Folgend Richtwerte für die Höhe der Arbeitsfläche bei entsprechender Körpergröße:

Höhe Arbeitsfläche / bei Körpergröße

  • 67 – 69 Zentimeter / 1,60 Meter
  • 73 – 75 Zentimeter / 1,70 Meter
  • 78 – 80 Zentimeter / 1,80 Meter
  • 82 – 84 Zentimeter / 1,90 Meter

Zu beachten ist auch, dass die Arbeitsfläche mindestens 60 Zentimeter breit und 80 Zentimeter tief ist. Denn nur dann können sämtliche Unterlagen neben Monitor, Tastatur und Schreibtischlampe ausreichend Platz finden. Höhenverstellbare Schreibtische liegen im Trend, sind in der Anschaffung jedoch etwas teurer. Passend dazu gibt es auch eine sogenannte Stehhilfe , die den Rücken entlastet und Abwechslung schafft.

Ein weiteres entscheidendes Möbelstück in Sachen Ergonomie ist der Schreibtischstuhl. Ebenso wie der Schreibtisch muss auch der passende Stuhl den Anforderungen der Ergonomie entsprechen – auch im heimischen Arbeitszimmer.

Wenn Altes zum neuen Trend wird

Wohnpsychologen haben inzwischen herausgefunden, dass ein Schreibtisch mit vollen Papierbergen dazu führt, dass der Heimarbeiter in seinen eigenen vier Wänden kaum noch richtig nach Feierabend abschalten kann. Dies stört sich nicht nur mit den ergonomischen Gesichtspunkten, sondern führt unter anderem zu einem Abfall der Leistung, Konzentrationsproblemen und Ruhelosigkeit. Hier hilft nicht nur, das Homeoffice vom Rest der Wohnung zu separieren, auch ein längst aussortiertes Möbelstück wird in seinen modernen Designs zu einem neuen Trend.

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Die Rede ist hier von einem Sekretär. Das Herzstück eines jeden Arbeitszimmers bzw. Homeoffice war bis dato immer der Schreibtisch. Seitdem inzwischen aber niemand mehr einen sperrigen Röhrenbildschirm auf seinem Schreibtisch unterbringen muss, geht der Trend immer weiter zum Minimalismus. Filigrane Flachbildschirme, Tablets und Laptops benötigen nur noch ein Minimum an Platz. Diese Tatsache hat auch die Möbelindustrie erkannt und sie bringen mit dem guten alten, aus der Biedermeierzeit stammenden Sekretär, ein innovatives neu aufpoliertes Möbelstück wieder auf den Markt.

Die Vorteile dieses Möbels liegen dabei klar auf der Hand, denn zum einen benötigt er für seine Unterbringung nur wenig Platz und zum anderen kann nach getaner Arbeit, die Klappe des Sekretärs verschlossen werden, was dem Arbeiter eindeutig seinen Feierabend vermittelt und für oberflächliche Ordnung sorgt.

Handwerker Tipp
Überhaupt liegen Retro- und Vintage-Möbel nach wie vor im Trend. Interessierte erhalten auch auf officelovin.com Inspirationen – viele Unternehmen und Startups präsentieren hier ihre modernen Büroräume.

Die Farbgestaltung der Wände

Tristes Grau oder langweiliges Weiß gehört inzwischen auch nicht mehr an die Wände eines Homeoffices. Der Trend geht hier ganz klar zu Farbe. So vermittelt beispielsweise ein knalliges Gelb die Wärme für Sonnenlicht und wirkt sich positiv auf die Gemütsverfassung des Arbeitenden aus. Außerdem werden Räumlichkeiten durch helle Farben optisch vergrößert.

Wichtig ist auch die Planung der Lichtquellen. Diese sollten für das perfekte Arbeitszimmer entsprechend überdacht ausgewählt werden sollen. Wer seiner Konzentration und vor allem seinen Augen einen Gefallen tun möchte, der sollte auf helles Licht achten, welches aber nicht grell ist. Der Schlüssel liegt in einem weichen Deckenlicht und indirekter Beleuchtung. Pflanzen bringen zusätzliches Leben und Behaglichkeit in das Homeoffice.

Die weitere Dekoration sollte zwar abgestimmt, aber wenig umfangreich ausfallen. Somit wird eine unnötige Ablenkung vermieden. Für die perfekte Verbindung von Arbeitszimmer und Wohnung können sich interessierte bei diesen Einrichtungsblogs Inspirationen holen.

Diese Fehler vermeiden

Zum produktiven, effektiven und dauerhaften Arbeiten in einem Homeoffice sollte auf starre und klobige Möbelstücke verzichtet werden. Das Thema Ergonomie spielt auch im heimischen Arbeitszimmer eine wesentliche Rolle. Daher sollten Tisch, Stuhl und Computerzubehör wie Tastatur und Maus, entsprechende ergonomische Standards erfüllen. Außerdem ist es anzuraten auf blendendes Licht zu verzichten und auch ein falscher Lichteinfall kann nicht nur die Augen schädigen, sondern auch Verspannungen im Schulterbereich verursachen.

Ein häufiger Fehler, den viele Menschen in einem Homeoffice machen, ist, dass sie Schreibtisch und Schreibtischstuhl nicht aneinander anpassen. Dabei kann nur durch die richtige Kombination gewährleistet werden, dass auch bei stundenlangem Sitzen keine Schmerzen aufkommen und Spätfolgen verhütet werden.

Titelbild: © istock.com – poligonchik

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Klaus Peters

Klaus Peters, 1970 in Dresden geboren, hat vor 10 Jahren seinen Handwerksmeister an der Meisterschule Hannover gemacht. Seit 2001 arbeitet und lebt der Frauenschwarm als selbständiger Handwerker (Gas & Wasser) in Berlin. Seit sein Sohn ihm vor zwei Jahren das Internet näher gebracht hat, ist der Naturliebhaber und Angler mittlerweile ein passionierter Blogger und Online-Redakteur in seiner Branche. Texte zu den Themen Garten, Möbel, Ein- und Umzug sowie Dekoration und Bau sind sein täglich Brot.

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