Einst Zukunftsmusik, heute auf dem Weg zum Mainstream. Die Smart-Home-Technologie ist auf dem Vormarsch. Welche Vorteile bietet der neue Wohntrend? Und können die Möglichkeiten vernetzter Haustechnik eventuelle Risiken aufwiegen?
Vielversprechende Möglichkeiten
Das Smart-Home liegt im Trend. Ein Großteil der deutschen Internetnutzer zeigt Interesse an technischen Innovationen, mit denen man die eigene Haustechnik über eine zentrale Schnittstelle vernetzen und Geräte über Fernzugriff steuern kann. Die Nutzungsmöglichkeiten dieser Technologie sind nahezu unerschöpflich: Im Home-Entertainment-Bereich lassen sich Fernseher, Stereoanlage, PC und Konsole zentral verwalten und per Smartphone oder Tablet steuern. So können Nutzer gemeinsame Medienbibliotheken anlegen und Geräte synchronisieren. Eine zentralisierte Steuerungstechnik an Steckdosen, Lampen und Heizkörpern kann im Rahmen einer klimafreundlichen Energiestrategie eingesetzt werden. Smarte Wohnungen heizen effizienter, regulieren die Frischluftzufuhr und helfen den Besitzern Geld zu sparen. Zudem steht die neue Technik im Zeichen der Sicherheit: Sensoren an Fenstern, Türen und Rollläden dienen der Einbruchsprävention und gewähren ein Höchstmaß an Kontrolle.
Video: Smart-Home auf der Cebit 2014
Technik wird immer erschwinglicher
Waren früher noch 10.000 Euro und mehr vonnöten, gibt es Smart-Home-Pakete heute schon für wenige Hundert Euro. Günstige Starter-Pakete beschränken sich zwar auf grundlegende Funktionen, die Smart-Lösungen lassen sich jedoch schnell ein- und ausbauen und eigenen sich so auch für Mietwohnungen und kurzfristige Installationen. Kernstück des vernetzten Zuhauses ist die zentrale Steuereinheit – in der Regel ein Homeserver. Hier laufen alle Stränge zusammen.
Die entsprechende Technik wird von allen großen Internetdienstleistern zur Verfügung gestellt. Große Aktivität auf dem Homeserver-Markt zeigt beispielsweise der Anbieter 1&1. Steuern lassen sich die an den Server angeschlossenen Geräte bequem über das Smartphone oder Tablet – wahlweise auch von unterwegs. So kann man dem Besuch bereits vom Sofa aus die Tür aufmachen. Oder man überprüft abends vom Bett aus, ob alle Geräte ausgeschaltet und die Türen und Fenster verschlossen sind. Haushaltsgeräte lassen sich selbst in Abwesenheit nutzen, und der Hausbesitzer hat das sichere Gefühl, immer alles kontrollieren zu können.
Die Risiken der Vernetzung
Fast alles im vernetzten Zuhause läuft übers Internet. Dies garantiert einen einfachen Zugriff von unterwegs, birgt aber auch Gefahren. Experten warnen vor Hackern, die über das Internet in das heimische Netzwerk eindringen können, um angeschlossene Geräte zu manipulieren oder hinterlegte Daten zu stehlen. Um das zu verhindern, sollten Smart-Home-Nutzer auf einen hohen Sicherheitsstandard achten und ihre Zugangsdaten zum Smart-Home nur verschlüsselt übertragen und mit Passwörtern schützen.
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Klaus Peters
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