Während der Ausbildung oder am Anfang der Karriere ist das Geld oft knapp. Gespart wird da, wo es am ehesten geht: beim Wohnraum. Große Wohnungen sind aufgrund der Fläche einfach teuer, und wer alleine oder vielleicht als Paar lebt, benötigt auch gar nicht so viel. Mit ein paar kreativen Ideen lässt sich auch die Einzimmerwohnung attraktiv einrichten.
Einzelne Lebensbereiche voneinander trennen
So wirklich gemütlich ist das nicht, wenn man das Bett direkt neben dem Schreibtisch stehen hat, das Bett gleichzeitig als Sofa dient und die Küchenablage der Esstisch ist, von dem aus die Dünste zu Bett und Schreibtisch wehen. Wer wenig Wohnraum hat, muss diesen geschickt nutzen. Trennwände sind das Stichwort. Das heißt keineswegs, dass der ohnehin kleine Raum mit geschlossenen, zimmerhohen Wänden noch kleiner gemacht werden muss. Geschickt ist, wenn ohnehin benötige Möbel beim Single Wohnung einrichten so platziert werden, dass sie die einzelnen Funktionsbereiche optisch voneinander trennen:
- Der Kleiderschrank kann das Fußende des Betts vom übrigen Raum separieren.
- Ein niedriges, nicht zu breites Regal daneben trennt das seitliche Fußende vom Bett weiter vom Raum ab und kann als Bücherregal genutzt werden.
- Steht der Fernseher oben auf diesem Regal, kann er vom Bett aus, oder gedreht von anderen Stellen des Raums aus genutzt werden.
- Die Arbeitsecke mit Schreibtisch sollte so eingerichtet sein, dass der Blick beim Arbeiten in den Raum und nicht gegen die Wand geht. Somit bildet der Schreibtisch eine weitere optische Separierung.
- Ein altmodischer Hutständer oder eine einfache Kleiderstange, die zwischen aufgestapelten Yton-Steinen eingehängt wird, markiert das Ende des Eingangsbereichs und leitet optisch in die eigentliche Wohnung über. Sie kann auch für Hemden, Sakkos, lange Kleider und Röcke genutzt werden.
Video: 1-Zimmer-Appartement clever einrichten
Helle Farben und Spiegel können den Raum optisch erweitern
Eine kleine Wohnung einzurichten ist oft eine Herausforderung, denn irgendwie sieht es doch jedesmal wie ein vollgestopftes Jugendzimmer aus, wenn alle Bereiche des Wohnens in einem einzigen Zimmer untergebracht sind. Mehr Raum steht einfach nicht zur Verfügung, egal wie man dreht und wendet. Das ändert sich natürlich auch mit einem ausgefeilten Farbkonzept nicht. Trotzdem können Räume ganz einfach optisch geweitet und vergrößert werden, indem man sie geschickt strukturiert und in hellen Farben hält. Die Wände müssen ja nicht alle weiß sein – helle Blau-, Grün- oder sonnige Gelbtöne sind auch in Ordnung. Die Möbel sollten optisch mit den Farben korrespondieren, soweit das möglich ist.
Spiegel nur bei ausreichend Licht verwenden
Spiegel können allein durch die Illusion, die sie erzeugen, ebenfalls einen Raum vergrößern. Aber Vorsicht: Das funktioniert wirklich nur, wenn ausreichend Licht vorhanden ist. Spiegeln sich dunkle Ecken, wirkt das eher noch kleiner und enger.
Multifunktionale Möbel bieten Luxus, wo eigentlich keiner ist
Den Schreibtisch bei Nichtbenutzung einfach an die Wand klappen, das Bett verschwinden lassen oder aus dem großen Schlafsofa spontan kleine Sessel machen – mit multifunktionalen Möbeln und Klappmöbeln ist das möglich. Während es sich bei dem wegklappbaren Schreibtisch um eine Maßanfertigung handelt, gibt es tatsächlich Betten, die sich bei Bedarf an die Wand klappen lassen. Die sehen dann aus wie ein sehr flacher Schrank und nehmen kaum Platz weg.
Hocker, die aufklappbar sind und als Stauraum genutzt werden können, sind genauso geschickt wie ein Couchtisch, der unter der Tischplatte eine Ablagefläche für Spiele, Fernbedienungen, Zeitschriften oder ähnliches hat
Geschickt geplant wird es sehr stylisch
Eine Single Wohnung einzurichten ist kein Zauberwerk, sondern lediglich eine Frage von guter Planung. Bevor man also tatsächlich die Single Wohnung einrichten kann, sollte man ausführlich Gedanken über Farben, Möbel und Raumaufteilung machen. Das zahlt sich aus: Wer sich in der Wohnung wohlfühlt, ist insgesamt im Leben entspannter und gesünder.
Titelbild: ©istock – KatarzynaBialasiewicz
Klaus Peters
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