Entsteht Schimmel im Wohnbereich, wird oft pauschal falsches Lüften als Grund angenommen. Dabei kann Schimmel sehr verschiedene Ursachen haben und auch schon vorhanden gewesen sein, bevor man einzog.
Schimmel ist hochgradig gesundheitsschädlich
Schimmelpilze sind bestimmte Pilzarten, sie bestehen aus Sporen und Zellfäden. Oft ist der Schimmelpilz mit den Augen nicht zu erkennen. Ab einer bestimmten Konzentration werden sie jedoch gefährlich und machen krank. Ein muffiger Geruch kann auf einen Befall hinweisen. Sind erst schwarze Schimmelflecken zu sehen, ist der Befall schon fortgeschritten.
Dann sollte man einen Sachverständigen konsultieren, der das Ausmaß der Schimmelschäden überprüft. Wichtig ist es, die Ursache für den Schimmelbefall zu kennen. Sorgt beispielsweise ein Riss in der Fassade für feuchte Wände, nützt das Wegputzen des Schimmels wenig.
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Schimmel lässt sich mit verschiedenen Mitteln auch selbst entfernen
Sind nur begrenzte und kleinere Flächen unter einem halben Quadratmeter mit Schimmel befallen, so kann man ihn auch selbst beseitigen. Sinnvoll ist es, dafür einen Mundschutz, Handschuhe und eine Schutzbrille zu tragen. Befallene Flächen können mit einem speziellen Staubsauger mit einem HEPA-Filter abgesaugt werden.
Dabei darf man nicht vergessen, den Staubsaugerbeutel anschließend gleich in den Müll zu werfen. Weiterhin kann man den Schimmel mit Isopropylalkohol oder Brennspiritus einpinseln. Diese Tinktur lässt man eine halbe Stunde lang einwirken und anschließend ist der Schimmel abgestorben. Dieser Vorgang lässt sich dann noch ein- bis zweimal wiederholen, wenn man ganz sicher sein will, das kein Schimmel mehr an der betroffenen Fläche vorhanden ist.
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Baufehler muss der Sachverständige begutachten
Es gibt einige Baufehler, die vergleichsweise sogar recht häufig auftreten. Oft verursachen Baufehler Bauschäden, die Aussehen, Lebensdauer, Standfestigkeit, Gebrauchs- oder Funktionsfähigkeit des Gebäudes beeinträchtigen. Baufehler werden oft zu spät erkannt und dann folgend auch zu spät behoben. Oft treten Baufehler in Form von Rissen im Putz oder Mauerwerk auf.
Auch eine undichte Dampfsperre oder ein undichter Keller, der Schimmelbildung begünstigt, sind häufige Baufehler. Weiterhin gehören Risse im Estrich oder Holz, undichte Installationen oder eine fehlende Entwässerung der Außenanlagen dazu. Vermutet man einen Baufehler, so sollte man in jedem Fall einen unabhängigen Sachverständigen hinzu ziehen. So lässt sich das Problem fachlich professionell eingrenzen und man vermeidet Streit mit dem Bauunternehmen.
Sachverständige können bei Schimmel und Baufehlern effektiv helfen
Will man Schimmelpilz und Baufehler nachweisen und gerichtliche Schritte gegen den Bauunternehmer oder Vermieter einleiten, benötigt man einen sachkundigen Beweis – ein Gutachten. Der Sachverständige kann professionell die Feuchte – und Schimmelpilzschäden begutachten
(mehr Infos hier). Durch moderne Messgeräte werden die Ursachen weitgehend zerstörungsfrei
ermittelt.
Der Fachmann findet nicht nur die Ursache, er gibt auch Empfehlungen für die Beseitigung des Schimmelpilzbefalls. Er kann das Raumklima ermitteln und eine bauphysikalische Untersuchung durchführen. Die Gutachtenerstellung erfolgt als Privatgutachten, Beweisgutachten, Gerichtsgutachten oder Schiedsgutachten. Weiterhin bietet ein professioneller Sachverständiger auch eine Sanierungsberatung an. So können Baufehler nicht nur beweisfähig eingegrenzt werden, es wer-den auch fundierte Aussagen zu ihrer Beseitigung getroffen, die bei einer Einigung mit dem Bauunternehmen orientierend helfen kann.
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Klaus Peters
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