Nähen ist ein äußerst kreatives Hobby, mit dem sich die unterschiedlichsten Ideen realisieren lassen. So groß das individuelle handwerkliche Geschick ist, so schwierig könnte es für den einen oder anderen doch werden, wenn es darum geht, mit einer Nähemaschine für Leder zu hantieren. Sicherlich ist hierfür ein wenig Übung gefragt, aber auch das passende Equipment sollte nicht fehlen.
Gewusst wie: Kleinere Arbeiten leicht bewerkstelligen
Wenn es lediglich darum geht, Taschen oder Rucksäcke aus Leder zu reparieren, weil sich an der einen oder anderen Stelle ein Faden oder ein Knopf gelöst hat, dann ist es durchaus möglich, mit Nadel und Faden zu Werke zu gehen. Denn wie die Erfahrung immer wieder zeigt, ist nicht jede Nähmaschine für Leder geeignet: Mal gelingt es nicht, das Leder einzufügen, dann wiederum ist schlichtweg die Nähnadel zu instabil.
Somit steht die Hobbynäherin oder der Hobbynäher mitunter vor einem Problem. Bei kleineren Reparaturarbeiten ist es aber zumeist recht einfach möglich, den Nähfaden durch die bereits vorhandenen Löcher zu stecken, ohne dass dabei die Nadel allzu sehr strapaziert wird. Zwar ist hierfür jede Menge Geduld gefragt, aber die Mühe kann sich in der Tat lohnen. „Mit Geduld und Spucke…“ lautet bekanntlich eine alte Volksweisheit.
Video: Nähtechniken für Leder
Ideen realisieren mit der Nähemaschine für Leder
Es gibt die schönsten Dinge, die kreative und handwerklich geschickte „Designer“ in Eigenregie nähen können. Ob Taschen oder lederne Beutel, ob Portemonnaies oder kleine Bilderrahmen aus Leder: Mit Nadel und Faden allein klappt es in der Regel nicht, das jeweilige Werk erfolgreich zu beenden. Eine Nähemaschine für Leder muss her – oder zumindest eine robuste Nähmachine, die in der Lage ist, auch einen speziellen Faden durchzuführen, um von Anfang an einen stabilen Stich zu gewährleisten.
Aber was nützt schon die schönste Naht, wenn die Nadel beim Nähen mangels Stabilität abbricht? Insofern ist es unerlässlich, eine spezielle Ledernadel zur Hand zu nehmen, die stark genug ist, selbst dickeres Leder zu durchstechen und dabei schön gleichmäßige Nähte zu setzen.
So zeichnet sich die Leder-Nähnadel in erster Linie dadurch aus, dass sie zumeist über drei Längskanten verfügen – sie sind also nicht rund, wie die klassischen Nähnadeln. Üblicherweise sind Nähnadeln, die für die Bearbeitung von Leder konzeptioniert sind, zwar relativ teuer, aber wer häufig Leder bearbeiten möchte, der ist mit einer solchen Investition durchaus gut beraten.
Praktische Alternativen gefragt
Sowohl die Anschaffung einer speziellen Nähemaschine für Leder, als auch der Kauf einer Ledernadel können mit einem nicht unerheblichen Kostenaufwand verbunden sein. Wer sich diese Investition ersparen, aber dennoch die eine oder andere Ledernäharbeit durchführen möchte, der kann sich alternativ an einen Schuster wenden.
Denn Fakt ist, dass dieser Fachmann für Leder mit Sicherheit über entsprechendes Werkzeug verfügt, um die gewünschte Arbeit auszuführen. Eine solche Vorgehensweise bietet sich an, wenn die Bearbeitung bestimmter Leder-Materialien lediglich einmalig durchgeführt werden soll. Die Kosten, die der Schuster in Rechnung stellt, sind in der Regel vergleichsweise gering, aber die Ergebnisse können sich sehen lassen. In der Tat also eine vielversprechende Kompromisslösung, durch die sich zusätzliche Kosten vermeiden lassen.
Kreativ und fingerfertig
Die meisten Ledermaterialien zeichnen sich durch ihre robuste und vergleichsweise dicke Beschaffenheit aus. Entsprechend schwierig kann es sein, sie zu bearbeiten. Auf der einen Seite kann die Investition in teures Gerät durchaus Sinn machen – zum Beispiel, wenn regelmäßig Leder bearbeitet werden soll – andererseits gibt es durchaus auch kostengünstigere Alternativen, mit denen sich ebenfalls sehenswerte Ergebnisse erzielen lassen.
Titelbild: © istock.com – aycatcher
Textbild: © istock.com – nikaatje
Klaus Peters
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