Am Gartenteich zu sitzen und die entspannte Atmosphäre mit strahlendem Sonnenschein zu erleben, ist der wohlverdiente Moment nach der Arbeit. Damit sich Pflanzen und Fische wohlfühlen, bedarf es ein wenig Pflege. Mit der kommenden Saison werden sicherlich wieder viele Teiche geplant. Welche Aufgaben sind über das Jahr hinweg zu tun?
Wenn nach dem Winter das Leben im Gartenteich wieder erwacht
Nachdem die Natur im Winter in die Ruhephase getreten ist, erwacht im Frühling erneut das Leben. Jetzt gilt es, abgestorbene Pflanzenteile zu entfernen. Verwelkte, trockene Stängel werden aus der Wasser- oder Uferzone entfernt. Besonderes Augenmerk sollte auf der Ausbreitung der schönen Seerosen liegen. Es bietet sich an, die Pflanzen jetzt zu kürzen, denn die Wasseroberfläche sollte mit nicht mehr als einem Drittel bedeckt sein.
Der Frühling ist ein guter Zeitpunkt, um neue Pflanzen am Ufer anzulegen. Der Frühling ist für das Gleichgewicht des Wassers wichtig. Im Winter haben sich die Wasserpflanzen zurückgezogen, die Algen jedoch wachsen weiter. Daher ist es ratsam, vor der Neubepflanzung das Wasser gründlich zu reinigen.
Die Pflege des Teiches ist die Basis für klares Wasser
Der wohl wichtigste Punkt bei der Teichpflege ist der Schutz vor Algen. Befinden sich zu viele Algen im Wasser, wird es trüb und „kippt“. Im schlimmsten Falle muss das Wasser komplett ausgewechselt werden. Daher übernimmt die richtige Bepflanzung eine zentrale Aufgabe im Teich. Unterwasserpflanzen sowie schwimmende Gewächse filtern Nitrat und Phosphate aus dem Wasser und entziehen den unerwünschten Fadenalgen die notwendigen Nährstoffe.
Es bilden sich jedoch des Öfteren einige Fadenalgen, die regelmäßig mit dem Kescher abgeschöpft werden sollten. Die Algenbildung wird durch Wärme und Sonneneinstrahlung begünstigt. So ist der Sommer sicherlich die schönste Zeit, den Gartenteich zu genießen. Hin und wieder sollten abgestorbene Pflanzenteile und Blätter entfernt werden.
Im Gegensatz zum Mensch lieben Fisch abgestandenes Wasser
Wird es in den Sommermonaten langfristig sehr heiß, kann dies zu einer schnellen Verdunstung führen. In diesem Falle sollte der Teich langsam aufgefüllt werden. Am besten eignet sich sauberes Regenwasser, das kein herabgefallenes Laub enthält. Alternativ kann frisches Wasser ein bis zwei Tage stehen, bevor es in den Teich gegeben wird.
Besonders die im Teich lebenden Fische freuen sich, wenn das Wasser nicht frisch aus der Leitung kommt. Auch Teichschlamm ist eine unerwünschte Nebenwirkung, die weder Fische noch Pflanzen mögen. Der Schlamm bildet sich aus abgestorbenen Pflanzenteilen, den Resten von Fischfutter sowie den Ausscheidungen der Fische. Das Material sammelt sich, verrottet und entwickelt sich zu Schlamm, der dem Wasser den lebenswichtigen Sauerstoff für Pflanzen und Fische nimmt. Sobald das Wasser eintrübt und anfängt, faulig zu riechen ist höchster Alarm! Das Leben der Fische ist in Gefahr.
Mit ein wenig Übung ist die Gartenteichpflege schnell erlernt
Die Pflege des eigenen Teiches ist keinesfalls ein Mysterium. Im Gegenteil. Mit täglicher Aufmerksamkeit sind die Veränderungen schnell ersichtlich. Je nach Größe reicht die passende Anzahl von Pflanzen, die als Basis für ein gutes Gleichgewicht sorgen.
Die regelmäßige Reinigung von Algen und Pflanzenteilen nimmt nicht viel Zeit in Anspruch. Im Frühling erhält der Teich eine kleine Auffrischungskur und wird für die schöne Gartensaison vorbereitet. So ist der Teich mit ein wenig Aufwand eine wundervolle Oase inmitten prächtiger Pflanzen.
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Bildquelle: discpicture – Shutterstock.com
Klaus Peters
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