Was für eine schöne Vorstellung – bequem auf dem Sofa liegen und entspannen. Das Licht im Raum ist aber zu hell, um so richtig abschalten zu können. Wer mag sich dann schon gerne wieder vom Sofa aufrichten, um das Licht zu dimmen oder ganz auszumachen. Wie wunderbar wäre da ein Smartphone, mit dem man mithilfe einer App das Licht ganz praktisch von Sofa aus dimmen könnte. Oder der Wunsch nach einer romantischen Raumbeleuchtung für schöne Stunden zu Zweit und das alles ganz einfach per Handy-App. Gibts nicht? Doch gibt es!
LED Beleuchtung per App-Steuerung ist keine Zukunftsvision mehr
Es hört sich nach Zukunftsmusik an, ist aber heutzutage ohne Weiteres möglich. Natürlich ist es vor allem eine technische Spielerei seine Raumbeleuchtung per Handy-App zu steuern und sicherlich spricht diese Neuheit besonders technikbegeisterte Menschen an, aber es ist schon toll, was mit den Farbwechsel LEDs (RGB-LEDs) und WLAN Technik alles möglich ist. Auf jeden Fall sorgt sowohl die Raumbeleuchtung, als auch die Technik die dahinter steht für Staunen.
Inzwischen bieten mehrere Hersteller die so genannten „WLAN-LEDs“ an. Diese sind zum Teil teuer in der Anschaffung aber günstig im Verbrauch. Ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis bieten beispielsweise die Sets der Firma IWY, diese sind meist preiswerter als Markenartikel wie die von Philips.
Farbige LED-Lampe mit WLAN und App
Ein weitverbreitetes Modell auf dem Markt der App-gesteuerten Farbwechsel LEDs ist die Philips LED-Lampe „hue„. Diese kann in unterschiedlichen Farben leuchten und wird per Handy-App und WLAN gesteuert. Seitdem Philips sein „hue“-Set, bestehend aus 3 RGB LED-Lampen, Netzwerkcontroller und LAN, vorgestellt hat, wünscht sich der ein oder andere Heimwerker so etwas in die eigenen vier Wände zu integrieren.
Eine alternative Lösung, mit ähnlichem Ansatz, hat die Firma Rocket LEDs auf dem Markt. Auch hier besteht das Set aus drei LED-Birnen und einem Sender. Dieser wird an den WLAN-Router angeschlossen und übernimmt dann die Steuerung der Lampen. Über das drahtlose Netzwerk und Internet besteht dann ein fester Zugriff zu der entsprechenden Beleuchtung. Mit der Handy-App wird jede Farbe für das entsprechende Licht festgelegt. Die Voreinstellungen für Situationen wie etwa „Entspannung“ oder „Lesen“ liefert Philips mit seinem Set mit. Sogar Fotos können als Farbpalette genutzt werden. Die integrierte Zeitsteuerung sorgt für automatisierte Abläufe. So wird das Licht dann etwa abends langsam dunkler und morgens dann wieder nach und nach heller.
Video: Philips „hue“ im Test
IWY WLAN-LED-Lampe
Diese LEDs können entweder per Fernbedienung (im Lieferumfang inklusive) oder über das IWY Gate, einer WLAN-Schnittstelle, über Android und IOS (Apple) gesteuert werden. Bei der erstmaligen Bedienung muss die Fernbedienung zunächst „eingelernt“ werden. Dabei kann eingestellt werden, welche Taste welche Birne ansteuert. Dank verständlicher Technik ist es schon nach wenigen Minuten möglich, mit der Fernbedienung durch die Wohnung zu laufen und mit Farbe und Helligkeit zu experimentieren.
Soll die Steuerung der Raumbeleuchtung über das Smartphone erfolgen, muss zusätzlich das IWY Gate installiert werden. Dieser wird über USB mit Strom versorgt, sodass entweder ein passendes Netzteil vorhanden sein muss, oder man schließt das Gerät direkt an seinen WLAN Router an, die diese meist einen freien USB-Port haben. Über die Fernbedienung oder die entsprechende App auf dem Smartphone kann nicht nur das Licht an- oder ausschalten werden. Es ist außerdem möglich, das Licht zu dimmen oder die Farbe zu wechseln. Desweiteren stehen unterschiedliche Programme zur Verfügung, von sanften Farbübergängen bis hin zu wildem Partylicht.
Es gibt von IWY sowohl die 6 Watt, als auch die 9 Watt Ausführungen. Beide Varianten haben die Energie-Effizienzklasse A. Somit muss keiner ein schlechtes Gewissen diesbezüglich haben. Außerdem sind dimmbare LED-Birnen verfügbar.
Eine RGB-LED mit Funkfernbedienung entspricht in ihrer Helligkeit etwa einer bunten 40W Glühbirne. Die LED-Lampen werden über Funk gesteuert. Dazu sollte die entsprechende Fernbedienung genutzt werden. Bei den RGB-LEDs sind neben Helligkeit, Farbe und An-/Aus noch 20 verschiedene Farbwechselprogramme wählbar. Bei Inbetriebnahme müssen die LEDs an die dazugehörige Fernbedienung „angelernt“ werden. Bei weißen LEDs können je nach Fernbedienung 4 Gruppen voneinander getrennt oder alle 4 Gruppen zusammen gesteuert werden.
Gegenüber den LEDs von Philips „hue“ merken sich diese LEDs, in welchem Zustand sie ausgeschaltet wurden. Schaltet man diese dann wieder ein sind diese im selben Modus wie zuvor auch. Bei Philips „hue“ schalten sich die Lampen im weißen Normallichtmodus ein.
Wifi-Controller vervollständigen den Luxus
Für den technikbegeisterten Nutzer werden die steuerbaren LEDs erst mit dem WiFi-Controller interessant. Das kleine weiße Kästchen bildet die Brücke zwischen WLAN und LEDs. So teilt man dem WiFi-Controller die SSID mit, versieht diesen mit einer IP-Adresse und startet ihn anschließend neu. So kann er sich im gesamten heimischen LAN zur Verfügung halten. Der WiFi-Controller beherrscht nur WLAN. Der Philips „hue“ bringt ausschließlich einen LAN-Anschluss mit. Ein Netzteil liegt dem WiFi-Controller jedoch nicht bei.
Kein Muss aber ein Genuss für den technikbegeisterten Hausherren
Sicherlich handelt es sich bei den App-steuerbaren LEDs um eine schöne Spielerei. Aber sie bringen, ob bunt oder weiß, durchaus Stimmung in jeden Wohnraum. Daher sind sie das Richtige für jeden, der auf technische Finessen im Haushalt wert legt oder sich ein Wenig von der Masse abheben und sich etwas Besonderes gönnen möchte.
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Titelbild: ©iStock.com/choness
Textbild: ©iStock.com/demarco-media
Klaus Peters
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