Energieeffizienz im Eigenheim – Wie kann am besten Energie gespart werden?

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Tipps zum Energie sparen

Wenn es um die Reduktion des Energieverbrauchs geht, kann zwischen dem Stromverbrauch und dem Verbrauch an Heizenergie unterschieden werden. In beiden Fällen lässt sich der Verbrauch schon alleine durch eine Umstellung des eigenen Verbrauchsverhaltens merklich reduzieren. Ab einem gewissen Punkt kann eine weitere Verringerung des Verbrauchs an Strom und Heizenergie jedoch nur noch durch eine fachgerechte Wärmedämmung sowie den Einsatz energieeffizientere Technologien erzielt werden.

Der Bruch mit alten Gewohnheiten

An sich ist die Liste an potenziellen Einsparmöglichkeiten, die alleine vom Verbrauchsverhalten abhängen, zu lang, um an dieser Stelle in angemessenem Umfang behandelt werden zu können. Nichtsdestotrotz sollen zumindest einige Beispiele genannt werden, um zu zeigen, dass Energieeinsparen durchaus eine Sache der Gewohnheit ist. So beginnt das Stromsparen zum Beispiel damit, Geräte nicht im Stand-by-Modus zu lassen, sondern stets komplett auszuschalten. Zudem sollte nicht immer das ganze Haus hell erleuchtet sein, wenn sich den gesamten Abend hindurch bloß in einem einzigen Zimmer aufgehalten wird.

In Hinblick auf die Heizenergie ist zu erwähnen, dass der Energieverbrauch der Heizungsanlage pro Gradcelsius, um das die Raumtemperatur abgesenkt wird, um gut sechs Prozent abnimmt. Des Weiteren sollte das Brauchwasser nicht höher erhitzt werden, als zwingend erforderlich ist, um etwaige Keime und Bakterien sowie sonstige Krankheitserreger abzutöten.

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Der Kauf energieeffizienterer Geräte

Selbstverständlich lässt sich der Energieverbrauch nicht nur durch ein sparsames Verhalten, sondern zudem auch durch den Einsatz möglichst energieeffizienter Geräte, ob nun Küchengeräte, Elektrowerkzeuge oder Geräte der Unterhaltungselektronik, verringern. Besondere Beachtung verdienen hierbei vor allem jene Geräte, die permanent im Betrieb sind. So zum Beispiel der Kühlschrank und die Gefriertruhe, um die wichtigsten unter ihnen zu nennen. Wobei eingeräumt werden muss, dass es aus gleich mehreren Gesichtspunkten fragwürdig ist, ob funktionsfähige Geräte gegen neuere Modelle ersetzt werden sollten, nur weil diese geringfügig weniger Energie verbrauchen.

Ein Gesichtspunkt ist alleine der, dass es dadurch zu einer erheblichen Ansammlung an Elektroschrott käme, die an sich vermeidbar wäre.

Ein weiterer Aspekt, den es zumindest in Hinblick auf die Umwelt zu bedenken gilt, ist, dass die Herstellung von hochmodernen Elektronikgeräten ausgesprochen energieintensiv ist, sodass der Kauf neuer Geräte global gesehen nicht wirklich zu einer Energieeinsparung führen würde. Ungeachtet dessen muss stets zwischen Kosten und Nutzen abgewägt werden. Davon abgesehen werden Geräte, die in naher Zukunft in den Handel kommen, aller Wahrscheinlichkeit nach nochmals energieeffizienter als die derzeit Erhältlichen sein, weshalb sich ein Warten durchaus lohnen könnte. Sobald ein Gerät aufgrund eines irreparablen Defekts gegen ein Neues ersetzt werden muss, sollte aber selbstverständlich zu einem möglichst energieeffizienten Folgegeräte gegriffen werden.

Lohnende Investitionen in die Zukunft

Ein Weg, den Verbrauch an Heizenergie signifikant zu verringern, führt über die Installation einer effizienten Heizungsanlage. Ein zweiter Weg führt über eine bestmögliche Wärmedämmung, die dafür sorgt, dass weder Kälte von außen eindringt, noch Wärme von innen entweicht. Besondere Beachtung verdienen hierbei die Wände und Decken des Kellers, die Fenster und Türen, die nach außen führen, und das Dach respektive die Geschossdecken unterhalb ungenutzter Dachböden. Leider sind beide Wege, die zu einer signifikanten Verringerung des Energieverbrauchs führen, mit erheblichen Kosten verbunden. Erfreulicherweise gibt es aber diverse Förderprogramme vonseiten des Staates und der Kommunen sowie spezielle Sonderkredite, die die Finanzierung einer optimalen Energieeffizienz des Eigenheims merklich erleichtern.

Handwerker Tipp

Wichtiger Hinweis für Hausbesitzer

Wer seine Immobilie vermieten oder gar verkaufen möchte, muss künftig einen sogenannten Energieausweis vorweisen können. Zudem muss bereits bei der Ausschreibung des Miet- respektive Kaufobjekts mitgeteilt werden, mit welchem Energieträger die Heizungsanlage des betreffenden Gebäudes betrieben wird.

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Titelbild: © iStock.com/AlexRaths

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Klaus Peters

Klaus Peters, 1970 in Dresden geboren, hat vor 10 Jahren seinen Handwerksmeister an der Meisterschule Hannover gemacht. Seit 2001 arbeitet und lebt der Frauenschwarm als selbständiger Handwerker (Gas & Wasser) in Berlin. Seit sein Sohn ihm vor zwei Jahren das Internet näher gebracht hat, ist der Naturliebhaber und Angler mittlerweile ein passionierter Blogger und Online-Redakteur in seiner Branche. Texte zu den Themen Garten, Möbel, Ein- und Umzug sowie Dekoration und Bau sind sein täglich Brot.

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