Beim Wort Kamin denkt jeder an ein knisterndes Feuer an der Längsseite des Raums, an Wärme, die durch dicken Stein auf zwei Seiten und eine Glasplatte an der Front in den Raum abgestrahlt wird. Ein Fell liegt davor auf dem Boden, neben dem Kamin ist eine steinerne Ruhebank in die Wand eingelassen, und der Raum ist von duftender Wärme erfüllt – Drehbare Kaminöfen kann man in fast jeder Wohnung nachrüsten.
Kamin muss nicht von Anfang an eingebaut sein
Die wenigstens Häuser haben heutzutage einen Kamin fest eingebaut. Vor zwanzig, dreißig und vierzig Jahren war es schlicht nicht üblich, dass normale Wohnhäuser einen Kaminofen haben. In den letzten Jahren geht der Trend aber doch immer weiter in diese Richtung.
Denn der Kamin macht unabhängig von Heizöl- und -gaslieferungen, schafft eine unvergleichliche Atmosphäre und ist schlicht praktisch. Denn die meisten Kaminöfen erlauben das Erhitzen von Wasser oder sogar Kochen und Backen.
Was tun, wenn der Ofen nicht eingebaut ist? Der kann nachgerüstet werden. Und der Kaminofen muss nicht zwangsläufig an oder halb in der Wand sitzen, direkt am Schornsteinschacht, sondern kann frei im Raum stehen und über Abluftrohre mit dem Schornstein verbunden sein. Der Vorteil der freistehenden Variante liegt darin, dass sie eben drehbar ist.
Kleine Öfen für das große Wohlbefinden
Herrschaftliche Kaminöfen nehmen oft eine ganze Wohnzimmerwand ein. Diese Öfen heizen stark, aber oft den ganzen Raum. Was nun, wenn eine „Frierkatze“ ganz gezielt in der wohligen Wärme des Holzfeuers sitzen will, ohne das gesamte Zimmer in eine gefühlte Sauna zu verwandeln?
Drehbare Kaminöfen machen es möglich: Diese Öfen stehen etwas von der Wand abgerückt, sind an drei Seiten gut isoliert und strahlen nur nach vorn durch eine Glasplatte Hitze ab. Sie sind drehend auf einem entsprechenden Fuß gelagert, so dass die Hitze tatsächlich ausgerichtet werden kann. Klingt unglaublich, ist aber technisch wirklich möglich. Natürlich ist das Abluftrohr entsprechend mit einem Drehgelenk versehen.
Video: Drehbare Kaminöfen
Hightech-Öfen, die sich in jeden Raum einfügen
Das eingangs gezeichnete Bild vom ländlich-rustikalen Kaminofen mit Fell davor ist natürlich nicht alles. Kaminöfen sind wandelbar, besonders wenn sie drehbar sind. Heutzutage ist der Ofen keine steinerne Wucht mehr, sondern kann ganz elegant aus Glas und Edelstahl daherkommen.
Schlanke, hohe Kamine dominieren den Markt, es gibt sogar offene, runde Öfen, die wie eine Feuerstelle in der Zimmermitte aufgestellt werden können. Die Öfen sind aus poliertem oder geschwärztem Stahl, sind mit weißem Lack überzogen oder überwiegend in Glas gehalten. Sie sind bauchig und oval, rund und kugelig oder tatsächlich schlanke Säulen.
Alles eine Frage des Geschmacks
Der drehbare Kamin ist grundsätzlich raumsparender und kleiner als die herkömmlichen Feuerstellen. Allerdings heißt das nicht, dass der Ofen dezent sein muss: In der Raummitte angebracht, leicht vor die Wand versetzt oder immerhin freistehend, sind die drehbaren Kaminöfen Designobjekte, die den Raum um die Dimension der Feuerwärme erweitern. Das tut gut, vor allem in der kalten Jahreszeit!
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Bildquelle: © Dav ID – Fotolia.com
Klaus Peters
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