Renovieren erfordert nicht nur viel Zeit und Energie, es stellt auch eine erhebliche Belastung für das Bankkonto dar. Doch das muss nicht sein, denn auch beim Streichen, Tapezieren sowie beim Verlegen von neuen Bodenbelägen lässt sich mit einfachen Tipps und Tricks viel Geld sparen.
Die Materialien: günstig, aber nicht minderwertig!
Es lohnt sich, bereits einige Wochen vor der Renovierung die Prospekte und Angebote der Baumärkte zu studieren, um das ein oder andere Schnäppchen zu schlagen. Dabei gilt: Die Materialien sollten günstig, aber nicht minderwertig sein.
Wird beispielsweise billige Wandfarbe verwendet, muss die Wand womöglich zweimal gestrichen werden, um eine zufriedenstellende Deckkraft zu erreichen. Bei der Verwendung hochwertiger Markenfarbe genügt in der Regel ein Anstrich. Auch all jene, die sich dazu entschlossen haben, ihre Wände zu tapezieren, können viel Geld sparen, indem sie ganz einfach die Kassenzettel aufbewahren.
Überschüssige, originalverpackte Tapetenrollen können dann problemlos wieder umgetauscht werden. Außerdem ist es immer ratsam, im Internet nach günstigen Angeboten zu suchen. Dabei sollten aber stets die Versandkosten berücksichtigt werden. Nicht zuletzt kann das Bankkonto durch kleine Kompromisse bei der Materialwahl geschont werden, denn:
- Raufasertapete ist günstiger als Vliestapete
- Weiße Deckfarbe ist günstiger als vorgemischte Farbe
- PVC und Teppichboden sind günstiger als Parkett und Laminat
Selber machen und den Geldbeutel schonen
Selbst zu Pinsel und Kleisterquast zu greifen ist natürlich immer günstiger als die Beauftragung eines Fachmanns. Je mehr Freunde bei der Neugestaltung der Wohnung behilflich sind, umso besser. Potenzielle Helfer sollten jedoch rechtzeitig informiert werden, damit sie am Tag der Renovierung auch tatsächlich verfügbar sind.
Soll ein Fachbetrieb die Arbeiten übernehmen, ist es ratsam, mehrere Kostenvoranschläge einzuholen und diese zu vergleichen. Auch Onlineportale, auf denen Dienstleistungen zum günstigsten Preis versteigert werden, sind in diesem Zusammenhang empfehlenswert.
Wer nicht selbst renovieren kann und nur wenig Geld für den Fachmann zur Verfügung hat, sollte darüber nachdenken, einen Kredit aufzunehmen. Günstige Kredite werden unter anderem online angeboten. Auch hier gilt: Wer vergleicht, spart viel Geld!
Video: Bodenunebenheiten ausgleichen, Renovierung, Handwerker-Tipps
Werkzeuge: leihen statt kaufen
Zum Renovieren wird eine Vielzahl an Werkzeugen benötigt – nicht jeder verfügt jedoch über einen gut gefüllten Werkzeugkoffer. Pinsel, Tapezierbürsten und Teppichmesser kosten nicht viel Geld und werden von den Baumärkten häufig in günstigen Sets angeboten.
Wer darüber hinaus einen Tapeziertisch, eine Kreissäge oder eine Bohrmaschine benötigt, sollte sich diese Geräte und Hilfsmittel jedoch im Freundes- und Bekanntenkreis ausleihen. Auch Baumärkte verleihen größere Geräte tageweise zu günstigen Konditionen.
Ist für die Renovierungsarbeiten eine Säge zum Schneiden von Laminat, eine Bohrmaschine oder einen Fliesenschneider erforderlich, ist es also ratsam, sich in einem Bau- oder Fachmarkt vor Ort über die Ausleihbedingungen zu informieren, statt sich die Geräte für viel Geld selbst anzuschaffen. Die Mitarbeiter weisen den Kunden zudem umfassend in die Benutzung der Geräte ein, sodass bei der Renovierung nichts mehr schief gehen kann.
Teuer muss nicht sein
Wie so oft im Leben gilt auch bei der Renovierung der Wohnung oder des Hauses: Wer sorgfältig Angebote studiert, Kompromisse bei der Auswahl der Materialien eingeht und sich nicht scheut, selbst zu Pinsel und Hammer zu greifen, kann bares Geld sparen. Dieses kann dann in neue Möbel und/oder Dekoelemente investiert werden, um das eigene Heim noch wohnlicher zu gestalten.
Titelbild: © istock.com – warrengoldswain
Klaus Peters
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