Eine Schönheitskur für den Rasen
Es ist ganz natürlich, dass sich in jedem Rasen mit der Zeit jede Menge Wildkräuter, Moose und andere Pflanzen ansiedeln und sich dort wohl fühlen. Auch das Verfilzen, Verkahlen und das Verdichten des Bodens ist ein ganz normaler Vorgang. Doch damit der Rasen schön bleibt, muss er gepflegt werden. Beim Vertikutieren werden unerwünschte Pflanzen entfernt und verfiltzte Stellen gesäubert.
Gleichzeitig wird die Grasnarbe durch das Vertikutiergerät ganz leicht angeritzt. Dadurch bekommt der Boden mehr Sauerstoff und wird zu neuem Wachstum angeregt. Ganz nebenbei lässt sich durch diese Rasenpflege auch das Bodenleben aktivieren. Wenn sich im Rasen Wildkräuter mit tiefer gehenden Wurzeln wie beispielsweise Löwenzahn befinden, sollten diese Kräuter vor der Bearbeitung manuell ausgestochen werden.
Rasenpflege lohnt sich
Zugegeben, ein wenig mühsam ist das Vertikutieren des Rasens schon. Doch die Arbeit zahlt sich aus, denn ein schöner Rasen bietet einen optimalen Erholungswert. Die beste Zeit für die Bodenbearbeitung liegt zwischen April und September und die Tagestemperatur sollte 8 Grad Celsius nicht unterschreiten. Die Böden dürfen nicht zu feucht sein und der Rasen sollte zuvor auf etwa 4 Zentimeter Grashöhe abgemäht werden. Dann wird das Vertikutiergerät auf 3 bis 5 mm eingestellt und auf dem Rasen immer nur in einer Richtung bewegt.
Das anfallende Vertikutiergut kann später kompostiert oder als Mulch unter Sträucher ausgebracht werden. Bei trockener Witterung ist es erforderlich, den Rasen anschließend gut zu wässern. 3 Wochen später sollte das nachwachsende Gras mit einem stickstoffhaltigen Langzeitdünger versorgt werden.
Bald ist der Rasen wieder schön
Nach seiner Schönheitskur sieht der Rasen meist etwas kahl und zerzaust aus. Doch innerhalb weniger Wochen regeneriert sie sich Grasnarbe und frisches Grün treibt aus. Dann erstrahlt der Rasen in neuem Glanz und bezaubert durch seinen dichten Wuchs. Sollten nach einigen Wochen noch kahle Stellen in der Rasenfläche zu sehen sein, lässt sich das mit dem Ausbringen neuer Grassamen beheben, wie wir in diesem Artikel bereits beschrieben haben.
Bildquelle: Marco2811 – Fotolia
Klaus Peters
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