Modern und schön sollte er sein, vielleicht gemütlich oder aber auch klar strukturiert und klassisch – die Rede ist vom Eingangsbereich, der quasi das Aushängeschild eines jeden Hauses ist. In die Jahre gekommene Haustüren, freudlose Blumenkästen oder der verstaubte Fußabtreter waren gestern, denn jeder kann mit nur ein paar Tipps und Tricks einen wunderschönen und individuellen Hauseingang kreieren.
Man muss nicht mit der Tür ins Haus fallen
Vor allem ältere Häuser oder Bauernhöfe besitzen oft keinen Vorgarten, sondern man steht mehr oder weniger direkt vor dem Eingangsbereich und fällt fast schon mit der Tür ins Haus. Damit dennoch ein Wohlfühlfaktor entsteht und der Windfang oder das kleine Podest vor dem Haus hübsch anzusehen sind, gilt es einfache Ideen umzusetzen.
Das wichtigste was man als Hausbesitzer tun kann, ist eine neue Haustür einbauen zu lassen, denn diese wertet den Eingang auf und sieht gepflegt und modern aus. Manchmal reicht es aber auch, die alte Tür abzuschleifen und neu zu lackieren oder ein neues Glaselement einsetzen zu lassen, sofern vorhanden. Ein wenig altmodisch, mit traditionellem Charme darf die Haustür schon sein, heruntergekommen und verwittert aber nicht.
Das gilt auch für Treppenstufen vor dem Haus. Wer nicht gleich den Steinmetz oder Pflasterer kommen lassen will, kann unschönen Ablagerungen mit Steinreiniger und Hochdruckreiniger zu Leibe rücken. Unkraut sollte akribisch im ganzen Eingangsbereich entfernt werden, für Fugen von Trittplatten oder Pflastersteinen eignet sich ein Abflammgerät, welches das Unkraut verbrennt.
Der Garten vor dem Haus
Ist für viele ein Steckenpferd, wird aber bei zu dichter Bepflanzung schnell zur Last. Wer Zeit hat, Blumen und Sträucher zu hegen und zu pflegen, kann sich austoben. Wer gerne einen gepflegten Eindruck machen möchte, ohne viel Arbeit zu investieren, hält sich am besten an folgende Pflanzen:
- Blumenzwiebeln wachsen praktisch von allein jedes Jahr wieder und setzen farbige Akzente
- immergrüne Sträucher wie der Buchsbaum oder der Kirschlorbeer ersparen das Laub harken
- Steingartenpflanzen bedürfen praktisch überhaupt keiner Pflege und sehen zudem noch exotisch aus
Bringt man außerdem reichlich Kies oder Rindenmulch in die Blumenbeete ein oder arbeitet mit Unkrautvlies, spart man sich lästiges Zupfen und einen schlechten ersten Eindruck.
Für saisonalen Flair und frischen Wind sorgen Blumenkübel oder Blumenkästen, die je nach Jahreszeit mit Stiefmütterchen, Petunien oder Chrysanthemen bepflanzt werden können.
Video: Kiesgarten anlegen – Blatt und Bluete Tipp der Gartenwelt Dauchenbeck
Gut ausgestattet
Zum Eingangsbereich gehören aber nicht nur die Tür und der Vorgarten. Klingel, Briefkasten und Lampen befinden sich meist gleich neben dem Eingang und sollten erstens zusammenpassen und zweitens in einem ordentlichen Zustand sein.
Eine gut leserliche Beschriftung von Briefkasten und Klingel ist recht einfach zu meistern und hat auch den praktischen Nutzen, dass man von Besuchern, der Post oder dem Paketdienst einfach zu finden ist. Aus diesem Grund sollte auch die Hausnummer gut sichtbar an der Außenfassade oder dem Briefkasten angebracht sein.
Lampen schaffen nicht nur Licht, sie können auch in lauen Sommernächten ein hübsches Flair verbreiten. Solarlampen sind einfach anzubringen, benötigen keine Steckdose und schaffen im Handumdrehen eine einladende Atmosphäre.
Mülltonnen stören oft den guten Eindruck und können unter Rankgittern, die mit Schlingpflanzen versehen werden können, versteckt werden. Wird stattdessen ein kleines Holzhäuschen für die Mülltonnen genutzt, so sollte das Holz gepflegt werden. Das gilt auch für den Gartenzaun aus Holz, der regelmäßig einen neuen Anstrich benötigt.
Das hat den Vorteil, dass Zaun und Häuschen nicht immer gleich aussehen. Mit etwas Farbe entsteht schnell ein anderer Eindruck, Trendfarben können dabei nach Geschmack eingesetzt und gewechselt werden.
Wer den Eingangsbereich verändern und neu gestalten will, hat viele Möglichkeiten. Es muss dabei gar nicht großartig mit Handwerkern und Experten gearbeitet werden, durch viele kleine Tricks lässt sich oft Großes erreichen.
Titelbild: ©iStock.com – KatarzynaBialasiewicz
Klaus Peters
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