Viele Wege führen nach Rom, doch wenn die Auffahrt zum Haus ein, mit Pfützen besetzter Weg ist, dann sollte Abhilfe geschaffen werden. Wer sich davor scheut, solche Arbeiten selbst zu erledigen, sollte sich einfach an den gesamten Hausbau mit all den Schwierigkeiten erinnern. Dann wird die Pflasterung der Auffahrt wirklich ein Kinderspiel.
- Die ideale Grundlage für die Pflasterung: Planung und Berechnung
- Das Fundament und die Berechnung der Randsteine
- Video: Pflastern vorbereiten - Der Unterbau, die Tragschicht und das Verlegen der Randsteine
- Verdichteter Schotter und Split - Die Basis für die Auffahrt
- Von der Vorarbeit bis zum letzten Rütteln
Die ideale Grundlage für die Pflasterung: Planung und Berechnung
Mit den richtigen Werkzeugen und einer Portion handwerkliches Geschick bekommt jeder Hauseigentümer eine neue Auffahrt mit gepflasterten Steinen hin. Wichtig ist die gute Vorbereitung und sorgfältiges Arbeiten. Vorab wird unter der Auswahl von Pflastersteinen das gewünschte Modell ausgewählt und die Menge berechnet. Kleiner Tipp vorneweg: Lieber ein paar Steine mehr bestellen.
Es wäre ärgerlich, wenn die Steine ausgehen, bevor der Weg fertig gepflastert ist. Auch für den Fall, dass zukünftig ein Stein beschädigt wird, kann dann schnell Abhilfe geschaffen werden. Doch nun zur Planung: Die Einfahrt von der Straße ist täglich einer hohen Belastung ausgesetzt.
Das Fundament und die Berechnung der Randsteine
Das bedeutet, dass auch der Untergrund langfristig stabil sein muss. Daher wird in der Vorbereitung die Fläche ausgehoben, die später gepflastert werden soll. Der Profi rät zu einem Aushub von 40 cm, der dann mit einer Schotterschicht von maximal 30 cm, einer weiteren Schicht Split von ca. 5 cm und den Pflastersteinen von rund 8 cm wieder verdichtet und geebnet wird. Um die benötigte Menge an Schotter zu berechnen, reicht die einfache Formel: die Fläche x 25 cm. Ebenfalls von Anfang an müssen Randsteine eingeplant werden.
Sie üben eine wichtige Funktion aus. Den Randsteinen wird die Aufgabe zuteil, dem gesamten Pflaster Stabilität zu verleihen. Sie sind in verschiedenen Höhen erhältlich und weisen in der Regel die Länge von 100 cm auf. Es ist wichtig, nicht nur den Pflastersteinen, sondern insbesondere den Randsteinen ein festes Fundament zu erarbeiten. Die Höhe des Randsteins bestimmt dabei die Höhe des Fundaments.
Video: Pflastern vorbereiten – Der Unterbau, die Tragschicht und das Verlegen der Randsteine
Verdichteter Schotter und Split – Die Basis für die Auffahrt
Nachdem die zu pflasternde Fläche mit stabilen Holzleisten den Weg markiert, wird die Fläche ausgehoben und dann mit Schotter wieder aufgefüllt. Hier ist zu beachten, dass der Schotter in Schichten verlegt wird und mit einer Rüttelmaschine verdichtet und geebnet wird. Mit diesen Schritten wird der Unterboden fester. Wer clever ist, lässt sich den Schotter nacheinander liefern.
Eine Schicht wird erst abgerüttelt und verdichtet, dann kommt die nächste Lage. Der Einbau des Schotters und das Verdichten ist beendet, wenn die markierte Oberkante erreicht ist. Jetzt sollten noch 11 cm übrig sein, die mit Split und Pflastersteinen belegt wird. Hier sollte noch ein weiterer Zentimeter eingeplant werden, der sich durch das Verdichten des Materials ergibt.
Nachdem das Splittbett verdichtet und vollkommen eben liegt, kann die Pflasterarbeit beginnen. Jetzt werden Metallstäbe in den Boden gesetzt, die Maurerschnur zeigt akkurat die zu legende Höhe der Pflastersteine an. Mithilfe dieser Maurerschnur kann auch ein eventuelles Gefälle festgelegt werden.
Von der Vorarbeit bis zum letzten Rütteln
Der schwierigste Teil ist mit den Vorarbeiten bereits erledigt. Die Auffahrt selbst zu pflastern ist demnach nicht wirklich schwer. Aushub, Schotter und Split sind die zentralen Punkte, bis die Pflastersteine dann nach dem gewünschten Verlegemuster aufgelegt werden. Liegen alle Steine perfekt, kommt die Rüttelmaschine noch einmal zum Einsatz und gibt den letzten Schliff für eine nun schöne Auffahrt zum Haus. Eine solche Arbeit kann wirklich selbst erledigt werden!
Titelbild: Copyright: eyjafjallajokull
Klaus Peters
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