Die Entscheidung für oder gegen einen bestimmten Bodenbelag muss stets individuell getroffen werden, denn jeder Mensch hat andere Bedürfnisse, wenn es um das Thema Wohnen geht. Dieser Ratgeber erklärt, welche Vorteile die beliebtesten Fußbodenbeläge – Teppichboden und Laminat – konkret haben, um so die Auswahl zu erleichtern.
Teppichboden: wohlig warm und schallschluckend
Teppichboden ist in verschiedenen Designs erhältlich, sodass für jeden Einrichtungsstil etwas Passendes dabei ist. Der Fussbodenbelag hat den Vorteil, dass er Wärme gut speichert und somit zu einer angenehmen Raumtemperatur beiträgt. Im Winter lassen sich auf diese Weise die Heizkosten erheblich senken.
Darüber hinaus schätzen viele Menschen die Behaglichkeit, die von einem weichen Teppichboden ausgeht. Ältere oder körperlich eingeschränkte Menschen profitieren wiederum von der rutschhemmenden Wirkung: Das Risiko, auszurutschen, ist auf einem glatten Fußboden wesentlich größer.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Teppichboden Schall schluckt. Er eignet sich daher sehr gut für das Kinderzimmer, sollte in diesem Fall jedoch unbedingt strapazierfähig und leicht zu reinigen sein. Das trifft generell auf Kunstfaserteppiche zu. Naturfaserteppich sind in der Reinigung etwas aufwendiger und eignen sich daher besser für weniger beanspruchte Räume.
Laminat: strapazierfähig und pflegeleicht
Laminat wird nur zum Teil aus Holz gefertigt. Es besteht aus Spanplatten, die mit einem Holzdekor versehen sind. Laminatfußboden eignet sich sehr gut für Allergiker, da sich Staub und Schmutz hier nicht so schnell festsetzen wie im Teppichboden.
Außerdem ist Laminat sehr leicht zu reinigen. Dank der hohen Strapazierfähigkeit passt es gut in das Kinderzimmer. Damit die Nachbarn sich nicht gestört fühlen, muss es jedoch unbedingt mit einer Trittschalldämmung versehen werden. Wer sich für Laminat entscheidet, sollte zudem bedenken, dass es so gut wie keine Wärme speichert. Insbesondere für Personen, die in den eigenen vier Wänden gerne barfuß laufen, sind andere Fußbodenbeläge womöglich besser geeignet, denn Laminat ist sehr fußkalt.
Video: Laminat verlegen – darauf muss geachtet werden
Warum nicht beides kombinieren?
Wer sich nicht zwischen Laminat und Teppichboden entscheiden möchte, kann beide Fußbodenbeläge sehr gut miteinander kombinieren. Das Laminat kann als pflegeleichte Grundlage genutzt und durch Brücken und Läufer ergänzt werden. Dabei ist es besonders vorteilhaft, dass die Brücken stets an den Einrichtungsstil des jeweiligen Raumes angepasst werden können.
Auch in einem mit Laminat ausgelegten Kinderzimmer sind große Brücken eine tolle Ergänzung, da Kinder sehr gerne auf dem Boden spielen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Brücken und Läufer über eine rutschhemmende Rückseite verfügen, um das Stolperrisiko zu minimieren. Alternativ sind im Handel spezielle Teppichunterlagen erhältlich, die dafür sorgen, dass Läufer und Brücken an Ort und Stelle bleiben.
Fußbodenbeläge vergleichen lohnt sich
Ob die Wohnung mit Laminat oder Teppichboden ausgelegt werden soll, ist in erster Linie reine Geschmackssache. Es lohnt sich jedoch, sich intensiver mit den speziellen Materialeigenschaften vertraut zu machen, um genau den Fussbodenbelag zu finden, der für das eigene Wohnverhalten am besten geeignet ist.
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Titelbild: ©iStock.com/severija
Textbild: ©iStock.com/
Klaus Peters
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