Es muss nicht immer Laminat, Parkett oder Teppichboden sein: Auch ein Fußboden aus Kork verfügt über viele positive Eigenschaften und verbreitet dabei eine wohnliche, einladende Atmosphäre. Hier ein Überblick über die wichtigsten Vor- und Nachteile von Korkfussboden.
Elastisch, isolierend, pflegeleicht
Kork überzeugt durch erstklassige Materialeigenschaften. So ist er nicht nur elastisch, sondern besitzt auch eine ausgesprochen gute isolierende Wirkung.
Ein mit Kork ausgelegter Raum muss daher weniger beheizt werden und ist angenehm fußwarm, was insbesondere für Menschen, die gerne barfuß laufen, interessant ist.
Darüber hinaus ist Kork ausgesprochen pflegeleicht. In der Regel genügen regelmäßiges Staubsaugen und gelegentliches Wischen.
Kork ist absolut wasserdicht und wird daher auch gerne als Flaschenverschluss verwendet. Verschüttetes Wischwasser oder der Kontakt mit anderen Flüssigkeiten stellt bei einem Fußboden aus Kork also kein Problem dar.
Darüber hinaus ist Kork leicht antistatisch: Staub wird gebunden und kann ganz einfach weggefegt oder weggesaugt werden. Das sorgt für ein gesünderes Raumklima und bringt Allergikern und Asthmatikern Erleichterung.
Kork ist schalldämfend und umweltfreundlich
Besonders Familien mit Kindern schätzen die tritt- und schalldämmenden Eigenschaften von Kork. Selbst dann, wenn es im Kinderzimmer einmal hoch hergeht oder die Bauklötze aus dem Regal fallen: Der Nachbar bekommt hiervon weitaus weniger mit, als es bei einem Laminatfußboden der Fall wäre.
Eine mit Kork ausgelegte Wohnung ist darüber hinaus insgesamt ruhiger, da das Material einen Großteil des ankommenden Schalls schluckt. Insbesondere für Bewohner von Mehrfamilienhäusern ist das Material daher eine tolle Alternative.
Bei Kork handelt es sich zudem um einen natürlichen, nachwachsenden Rohstoff, bei deren Ernte kein einziger Baum gefällt werden muss. Stattdessen wird lediglich die Rinde der Korkeiche abgeschält und zu Fußbodenbelägen, Möbeln und Accessoires verarbeitet.
Das Material ist vollständig recycelbar. Wer sich für einen Korkfussboden entscheidet, sollte jedoch darauf achten, dass dieser nicht mit lösungsmittelhaltigen Lacken versiegelt wurde. Besser ist eine Versiegelung mit natürlichen Harzen, da hier auch keine unangenehmen Ausdünstungen zu befürchten sind.
Video: Kork „Einfach Genial“ MDR
Korkfliesen und Korkparkett
Kork wird in der Regel in Form massiver Fliesen angeboten, die mit dem Untergrund verklebt und anschließend versiegelt werden. Verbraucher haben dabei die Wahl zwischen verschiedensten Größen, Formaten und Designs – von Unifarben bis hin zur Holzoptik.
Die Stärke der Korkschicht variiert zwischen vier und sechs Millimetern. Alternativ kann Korkfussboden auch schwimmend verlegt werden, und zwar mit Korkparkett. Dieser kann problemlos wieder entfernt werden, zum Beispiel bei einem Umzug.
Hochwertiger, massiver Korkfussboden kann bei Bedarf auch abgeschliffen und neu versiegelt werden – lediglich bei bedrucktem Kork ist hier Vorsicht geboten.
Nachteile von Korkfussboden
Ein Fußboden aus Kork hat auch Nachteile, jedoch sind diese schnell aufgezählt. Da das Material sich ausdehnt, muss beim Verlegen unbedingt auf eine Dehnungsfuge geachtet werden.
Wird auf die Fuge verzichtet, kann es zu unschönen Dellen und Beulen kommen. Außerdem ist Korkfussboden nicht immer für Räume mit Fußbodenheizung geeignet. Interessierte sollten sich daher vor dem Kauf genau informieren.
Bild: © by taviphoto /Shutterstock.com
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Klaus Peters
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