IKEA verändert sein Sortiment. Das beliebte und vor allem seit vielen Jahren erhältliche Regalsystem Expedit wird aus dem Programm genommen. Nach der Ankündigung der Veränderung ging ein Sturm der Entrüstung über den schwedischen Konzern hinweg, den sich niemand vorstellen konnte. Vor allem die Netzgemeinde hat hier lautstark und oftmals in deutlichen Worten ihre Meinung kundgetan. Dem entsprechend schnell versicherte der schwedische Großkonzern, dass es einen Nachfolger für das Regal geben werde, welcher die gleichen Innenmaße haben solle.
Das Ende eines Klassikers
Neben Billy ist kaum ein weiteres Möbelstück aus dem Hause IKEA so beliebt und begehrt wie das Regal Expedit. Dies liegt vor allem an der vielfältigen Gestaltung, die bei diesem Regalsystem möglich ist. So kann dieses System mit dem verschiedensten Türen und Farben kombiniert, auf Rollen gestellt oder bei Bedarf sogar an der Wand befestigt werden. Diese Vielfalt machte das Regalsystem nicht nur zu einem echten Kassenschlager, sondern auch zu einem der am meisten verkauften Möbelstücke des schwedischen Möbelhauses.
Vor allem DJs und Plattensammler haben dieses System besonders ins Herz geschlossen. Denn die Innenmaße des Regals sorgen hier für wahre Begeisterungsstürme. Mit den Innenmaßen von 33x33x39 cm bot das Regalsystem nämlich die perfekte Aufbewahrungsmöglichkeit für klassische Schallplatten.
Ein Shitstorm bricht los – große Proteste im Internet
Als die Ankündigung der Veränderung der Produktpalette die Runde machte, konnten viele Kunden zunächst nicht glauben, was sie da zu hören bekamen. IKEA hatte angekündigt, das beliebte und vor allem vielseitige Regal Expedit aus dem Angebot zu streichen. Während sich die traditionellen Print- und Onlinemedien noch zurück hielten, brach vor allem in den sozialen Netzwerken ein Sturm der Entrüstung los. Die Menschen sammelten sich in Gruppen, um gegen diese Veränderung zu protestieren.
Mittlerweile sind sogar mehrere Online-Petitionen im Umlauf, welche den schwedischen Großkonzern dazu auffordern, die Ankündigung wieder rückgängig zu machen. Doch das dies geschehen wird, ist eher unwahrscheinlich. Dies liegt jedoch vor allem daran, dass der Konzern bereits angekündigt hat einen Nachfolger zu produzieren, welcher über das gleiche Innenmaß verfügen soll. Somit sollen viele Ängste der Kunden aus der Welt geräumt werden.
Video: Was kommt nach dem Kultregal von IKEA?
Mit „Kallax“ gegen die Entrüstung der Kunden
Natürlich ist es verständlich, dass auch ein so großer Konzern die eigene Produktpalette regelmäßig verändern muss. Dass es nun ein so begehrtes und beliebtes Regalsystem getroffen hat ist natürlich schade, aber nicht zu ändern. Doch der schwedische Konzern hat bereits angekündigt, dass der Nachfolger für das Expedit Regal bereits produziert wird. Wird also das beliebte Regalsystem ab April nicht mehr verkauft werden, stehe sofort sein Nachfolger in den Regalen. Unter der Bezeichnung „Kallax“ bietet dieses Regalsystem die gleichen Innenmaße wie sein Vorgänger, bietet aber veränderte Außenmaße.
Dem entsprechend wird sich Kallax nicht mit seinem Vorgänger kombinieren lassen. Wer also noch die eigene Regalwand vervollständigen oder erweitern möchte, sollte bis April diesen Jahres zuschlagen, da er ansonsten auf gebrauchte Restposten angewiesen sein könnte. Also lieber schnell noch ein passendes Element sichern oder komplett auf das neue System ab der Mitte des Jahres umstellen. Die Angebotsvielfalt in Farbe und Funktion soll auch beim neuen System erhalten bleiben.
Große Entrüstung überrumpelt IKEA
Niemand hätte damit rechnen können, dass die Ankündigung des schwedischen Möbelhauses einen solchen Wirbel auslösen würde. Dennoch hat der Konzern an der eigenen Linie festgehalten und die eigene Entscheidung nicht revidiert. Da jedoch der Nachfolger des Regalsystems zumindest in vielen Bereichen sehr ähnlich sein wird, bietet sich hier nun kaum noch Angriffsfläche. Im Endeffekt werden die Kunden sich schnell auf das neue Regalsystem „Kallax“ einstellen und dieses aller Wahrscheinlichkeit ebenso gerne kaufen wie den bisherigen Vorgänger. Den Absatzzahlen wird dieser Wechsel aller Wahrscheinlichkeit nach keinen Abbruch tun.
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Klaus Peters
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