Wer sich für seine Wohnung oder sein Haus einen neuen Bodenbelag kaufen möchte, hat die Qual der Wahl. Inzwischen gibt es in diesem Segment ein riesiges Angebot. Besonders beliebt sind nach wie vor Parkett und Fliesen. Aber welche Vor- und Nachteile weisen beide Varianten auf? Und was sollte man dabei noch beachten?
Parkett ist ein Allround-Talent
Parkettboden hat den großen Vorteil, dass er überall reinpasst. Ganz klassisch wird Parkett meist im Wohnzimmer verlegt. Er eignet sich aber auch für andere Wohnbereiche. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Parkett für eine angenehme und warme Atmosphäre sorgt. Des Weiteren zeichnet sich Parkett noch durch weitere Vorzüge aus, die sich auf das Raumklima auswirken. Parkett reguliert nämlich nicht nur die Temperatur sondern auch die Feuchtigkeit. Der Bodenbelag fühlt sich meist auch wärmer an als Fliesen. Hinzu kommt, dass Parkett sehr pflegeleicht, langlebig und robust ist, vorausgesetzt es handelt sich um versiegelten Parkettboden. Nicht zu vergessen ist der umweltfreundliche Aspekt. Je nachdem für welche Art von Parkett man sich entscheidet, kann aber auch die Qualität variieren, weshalb man hier genau abwägen sollte und vielleicht lieber etwas mehr investiert. So kann man sich sicher sein, dass der Bodenbelag viele Jahre unbeschadet übersteht.
Parkettboden und der Pflegeaufwand
Im direkten Vergleich zu Fliesen kann der Pflegeaufwand bei Parkettboden etwas höher ausfallen. Wenn es sich um einen, wie bereits kurz erwähnt, versiegelten Parkettboden handelt, muss dieser nur regelmäßig von alltäglichen Verschmutzungen mittels einem feuchten Tuch befreit werden. Wenn der Parkettboden nicht versiegelt ist, sprich geölt ist, muss der Boden regelmäßig mit Pflegemittel behandelt werden. Bei Fliesen gestaltet sich der Pflegeaufwand recht unkompliziert. Sie müssen nur ganz normal mit einem Bodenwischer und Staubsauger von Staub und Schmutz befreit werden. Andere Pflegemaßnahmen sind nicht erforderlich.
Parkett oder Fliesen: Reparaturmaßnahmen
Wenn eine oder mehrere Fliese Schaden nehmen, muss in der Regel die beschädigte Fliese komplett ausgetauscht werden. Hinzu kommt, dass minderwertige Fliesen anfälliger für Beschädigungen sind. Wenn zum Beispiel ein schwerer Kochtopf ungünstig auf die Fliese fällt, kann es durchaus passieren, dass Risse entstehen. Treten bei einem Parkettboden Schäden auf, muss die besagte Stelle nicht komplett ausgetauscht werden. Hier besteht die Möglichkeit den Boden abzuschleifen. Danach ist der Schaden nicht nur beseitigt, der Boden sieht auch wieder wie neu aus, weshalb das Abschleifen immer mal wieder durchgeführt werden sollte. Das Abschleifen sollte aber nur von einem Fachmann durchgeführt werden, falls in diesem Bereich keinerlei Erfahrung vorhanden ist.
Fazit
Ob man sich schlussendlich für Parkettboden oder für Fliesen entscheidet, hängt auch immer vom persönlichen Geschmack und vom Budget ab. Hochwertiger Parkettboden in Form von Echtholz- oder Massivholzboden kann durchaus bis zu 200 Euro pro Quadratmeter kosten. Es gibt natürlich auch günstigere Varianten in Form von Zwei- oder Dreischichtparkett. Wer sich also die Frage stellt: Parkett oder Fliesen? Sollte vorher ganz genau die Vor- und Nachteile beider Varianten abwägen, um sich die Entscheidung zu erleichtern und den für sich optimalen Bodenbelag zu finden.
Titelbild: ©iStock.com – KatarzynaBialasiewicz
Klaus Peters
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