Grillprofis und Hobby-Outdoor-Köche konnten es kaum erwarten, doch endlich ist es soweit. Der Frühling hat Einzug gehalten und jetzt heißt es raus in den Garten und Angrillen. Wie jedes Jahr ist es hilfreich, sich vorab noch einmal die wichtigsten Tipps und Tricks ins Gedächtnis zu rufen.
Welcher Grill darf es sein?
Holzkohle? Gasgrill? Smoker? Oder doch lieber der Elektrogrill? Varianten den Garten oder den Balkon in eine Oase aus duftendem Grillgut zu machen gibt es so einige, aber nicht jeder Grill ist überall erlaubt. Daher muss vor den Angrillen klar sein, was glühen kann und was nicht. Der Holzkohlegrill und auch der Smoker, in dem das Fleisch butterweich wird, sind für viele passionierte Griller das höchste der Gefühle. Doch Vorsicht, nicht jeder Nachbar ist begeistert von der Rauchentwicklung von Holzkohle oder Pellets. Im Mietshaus heißt es daher Finger weg vom Kohlegrill, hier darf für gewöhnlich nur mit einem Elektrogrill gearbeitet werden. Ist genügend Platz vorhanden und die Umgebung feuerfest, geht auch ein Gasgrill, der jedoch schnell Stichflammen entwickelt wenn Fett ins Gas tropft.
Ideal sind viel Platz und wenig Nachbarn, damit die Grillparty stressfrei abläuft, oder man lädt die Anreiner gleich mit zur Grillsause ein – so wird sich wohl niemand über Rauch oder Geruch beschweren.
So bringt man die Kohlen zum Glühen
Mit Holzkohle grillen hat Tradition und stellt des Deutschen liebste Grillart dar. Einfach ist das Angrillen aber nicht und so manch einer ist schon am Anschüren gescheitert. Kommt die Glut nicht richtig in Schwung, wird gern mit Brennspiritus oder Benzin nachgeholfen – was ein echtes No-Go unter Grillgourmets darstellt.
Besser ist es, die Kohlestücke oder Briketts pyramidenförmig im Grill zu stapeln und Grillanzünder in der Pyramide zu verteilen. Hat sich erst einmal ein ordentliches Feuer entwickelt, kann die Pyramide zum Einsturz gebracht werden und durch Luftzufuhr – durch wedeln, pusten oder auch per Blasebalg – eine Glut entfacht werden, die sämtliche Kohlestücke erfassen sollte. Fertig zum Auflegen ist der Holzkohlegrill, wenn sich über der Glut eine dünne weiße Ascheschicht gebildet hat. Jetzt ist der Grill heiß genug, um Würstchen, Steaks oder Spareribs Feuer unterm Hintern zu machen.
Video: Steaks vom Grill – So gelingen perfekte Steaks!
Angrillen leicht gemacht – die besten Tipps zum Grillgut
Vorgewürztes Fleisch ist auch dieses Jahr wieder in allen Supermarktregalen zu finden. Empfehlenswert ist es aber nur, wenn es schnell gehen muss. Wer richtigen Genuss auf dem Grill möchte, der mariniert selbst. Die Zutaten für die besten Marinaden sind:
- Olivenöl oder Rapsöl
- Knoblauch
- Senf
- Salz und Pfeffer
- Kräuter nach Wahl
- ein wenig Paprikapulver für die Farbe
- bei Fisch auch gern Dill oder Limettensaft
Die Marinade wird entweder auf den Fisch gepinselt oder in das Fleisch einmassiert. Wer Spareribs grillen möchte, verpasst ihnen am besten eine Behandlung mit Barbecue-Sauce und gart sie zirka eineinhalb Stunden eingewickelt in Alufolie im Backofen vor, damit sie weich werden. Erst am Ende kommen die Ribs auf den Grill, so können sie den rauchigen Geschmack der Holzkohle annehmen. Bratwürste kommen übrigens erst so ziemlich am Ende auf den Grill, da sie schnell gar werden. Für den höchsten Fischgenuss bieten sich spezielle Grillguthalter in Fischform an, die es einfach machen, den Fisch zu wenden, ohne dass er zerfällt.
Angrillen mit Köpfchen
Der grillfreie Winter ist lang und so geht mancher Expertentipp verloren. Daher vor dem Angrillen noch einmal schlau machen. um gleich bei der ersten Fleisch-Session die Gaumen der Gäste verzaubern, statt mit verbrannten Würstchen und Kohle, die nicht brennen will, zu glänzen.
Klaus Peters
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