Endlich! Die Gartensaison beginnt oder der Teich ist fertiggestellt, und schon nach kurzer Zeit wird das Wasser trübe. Oh weh! Es bilden sich Algen! Jetzt ist guter Rat teuer. Wir zeigen auf, die Algen im Gartenteich entfernt werden können.
Gute Algen – Böse Algen
Ein leichter, grünlicher Schimmer muss noch kein Grund zur Sorge sein. Sofern sich dieser nicht verändert. In der Regel handelt es sich hierbei nur um winzige Grünalgen oder Blaualgen. Der Unterschied zur Fadenalge ist deutlich, denn bei den Grünalgen bleibt das Wasser dennoch klar. Diese ungefährlichen Algen werden von Wasserflöhen geschätzt, denn die Alge dient als Nahrung der kleinen Tierchen und stellt das natürliche Gleichgewicht im Teich wieder her.
Ungemütlich wird es, wenn der Teich von Fadenalgen befallen wird. Besonders dann, wenn es sich nicht nur um den schönen Gartenteich, sondern auch um den Schwimmteich für die Familie handelt. Das Problem mit der Fadenalge ist, dass sie sich nach einiger Zeit auf den Boden absetzt. In der Folge nimmt die Konzentration von Sauerstoff bedenklich ab, es droht das sogenannte Umkippen der Teichanlage, die im schlimmsten Falle einen Wasseraustausch zur Folge hat.
Manuelle Maßnahmen gegen Algen
Um den Algen den garaus zu machen, sollte der Teich regelmäßig von diesen befreit werden. Mit dem Abfischen oder herauslesen werden die Grünalgen reduziert. Sie enthalten viele Mineralien und können demnach sehr gut kompostiert werden! Ganz so unnütz sind sie also nicht. Zusätzlich kann ein mineralisches Bindemittel einerseits den Phosphatgehalt im Teichwasser senken, was die Bildung der Algen reduziert. Genau genommen handelt es sich um einen Phosphatbinder, der die jeweiligen Nährstoffe, die Algen benötigen, bindet und somit nicht mehr aufgenommen werden können.
Regelmäßige Pflege
Leben im Teich Fische und Wasserpflanzen gilt auch hier die Reinigung als wichtige Aktion. Dabei müssen abgestorbene Pflanzenteile und auch Fischkot aus dem Wasser entfernt werden. Gegebenenfalls hilft auch das Entfernen von Teicherde, sofern sie im Laufe der Zeit modrig geworden ist.
Mit dem Blick in eine saubere Zukunft
Um die Pflanzen zukünftig besser pflegen zu können, sollten sie in Pflanzkörbe für Teichpflanzen gesetzt werden. Das erleichtert die Reinigung des Teichwassers ungemein. Zusätzlich positiver Effekt: Auch das Teilen der Pflanzen gelingt wesentlich einfacher. Die geteilten Pflanzen finden alternativ auch einen günstigen Platz in Böschungsmatten am Teichrand.
Begleitend sollten weitere Phosphatquellen entfernt werden.
Gegebenenfalls sollte das Trinkwasser auf Phosphat kontrolliert werden. In einigen Regionen enthält das Trinkwasser Phosphat, die Wasserversorger wollen somit einer Korrosion entgegenwirken. Der Wert an Phosphat im Trinkwasser ist also für einen algenfreien Teich von Bedeutung. Ebenso ist der Standort für den Teich entscheidend, um die Bildung von Algen zu reduzieren. Ein Drittel des Teiches sollte im Schattenbereich liegen, denn zu viel Sonnenlicht fördert die Algenbildung. Als Teicherde sollte unbedingt ein nährstoffarmer Sand gewählt werden.
Video: Gartenteichpflege
So bleibt der schöne Teich sauber
Damit der liebevoll angelegte Teich frei von Algen bleibt, ist schon die Standortauswahl wichtig. Wer hier seinen Teich in praller Sonne hat, wird für Schatten sorgen müssen. Hohe Gräser am Teichrand können leichte Abhilfe schaffen. Zu den regelmäßigen Aufgaben gehört die Reinigung und somit das Abfischen der langen Fadenalgen. Sind hier zu viele vorhanden, droht das Teichwasser zu kippen! Deshalb sollte auch während des Urlaubs an eine manuelle Teichreinigung gedacht werden. Der Nachbar hilft sicherlich gern aus. So müssen auch Pflanzen und Teichboden gereinigt werden. Dann wird der schöne Gartenteich während der Saison eine Freude bleiben.
Titelbild: ©istock.com – mtreasure
Klaus Peters
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