Vor Beginn der Wohnungsrenovierung sind zahlreiche Vorbereitungen zu treffen. Das beginnt mit dem Ausräumen des jeweiligen Zimmers über das Abdecken der Möbel bis zur Auswahl der Arbeitsmaterialien.
Renovierung Raum für Raum planen
Zunächst gilt es die Frage zu klären, welche Räume in der Wohnung renoviert werden müssen. Welche Arbeiten nötig sind und welches Budget für die Räume insgesamt zur Verfügung steht. Dafür sind die Räume zu begehen und für jeden Raum muss eine eigene Liste erstellt werden.
Wände und Böden prüfen
Sind die Tapeten in keinem guten Zustand, muss auch der unterliegende Putz kontrolliert werden. Nägel und Schrauben sind zu entfernen, die Löcher anschließend zu schließen.
Dafür wird Spachtelmasse, eine Spachtelschüssel und ein Spachtel benötigt. Für das Anbringen neuer Tapeten werden Tapetenrollen, bei Raufaser zusätzlich Farbe zum Überstreichen, Kleister, Kleisterpinsel und bei Bedarf eine Grundierung benötigt.
Je nach Boden kann dieser ausgewechselt oder abgeschliffen und lackiert werden. Auszuwechseln sind bei der Renovierung alte Teppichböden oder das Laminat. Bleibende Holzböden müssen mit einer Schleifmaschine abgeschliffen werden, der Fachhandel verleiht die Maschinen. Beschädigte Fliesen sind als Einzelstücke nachzubestellen.
Fenster und Türen renovieren
Kunststofffensterrahmen dürfen nicht gestrichen werden. Sind die beschädigt, sind Einzelelemente auszuwechseln. Fenster- und Türrahmen aus Holz erhalten mindestens eine Schutzlackierung. Dafür wird der Schutzlack und mindestens ein großer und ein kleiner Pinsel benötigt.
Raum für die Renovierung leeren
Besonders wenn die Böden ausgetauscht werden müssen, ist der Raum vorher vollständig auszuräumen. Kleinteile werden in Kisten gepackt, bei Umzugsunternehmen sind stabile Umzugskisten erhältlich.
Das Mobiliar muss nicht zwingend vollständig demontiert werden, es reicht die grobe Zerlegung, um die Einzelteile in einen anderen Raum zu transportieren. Für die Zerlegung des Mobiliars wird haushaltsübliches Handwerkszeug benötigt.
Mit Planen Möbel abdecken
Was nicht aus dem Raum geräumt wird, ist zentral in die Raummitte zu stellen. Damit bleibt ausreichend Platz für die Arbeiten an den Wänden und der Decke. Damit das Mobiliar nicht von der Farbe oder anderen Substanzen verunreinigt wird, sind sie mit einer Plane oder Malerfolie abzudecken.
Bleibt der Boden im Raum erhalten, dann lässt sich dieser mit einer Folie abdecken. Unabhängig vom Boden ist der Vorgang stets zu empfehlen, um Schäden zu vermeiden. Die Folie muss an der Fußleiste festgeklebt werden, damit sie während der Arbeiten nicht verrutscht.
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Zusätzliches Arbeitsmaterial
Für die Reinigung der Pinsel gibt es Farblösungsmittel. Das Lösungsmittel wird in ein Gefäß gefüllt und der Pinsel nach den Malerarbeiten eingetaucht. Das verhindert die Verhärtung der Pinsel und löst die Farbreste.
Bevor ein solches Lösungsmittel zur Farbentfernung auf Polster oder Möbel angewandt wird, ist die Packungsbeilage genau zu beachten. Die Materialien reagieren unterschiedlich auf die Kontaminierung.
Arbeitskleidung anschaffen
Die richtige Arbeitskleidung darf nicht fehlen. Kommt die Haut mit Substanzen in Berührung, kann das zu einer allergischen Reaktion führen. Deshalb sollte der Körper nicht mit Farben, Lacke, Legierungen und anderen Liquiden in Berührung kommen.
Im Fachhandel gibt es günstige Schutzkleidung für die Renovierung. Je nach Umfang der Renovierungsarbeiten reicht ein Einweganzug aus, der nach den Renovierungsarbeiten zu entsorgen ist.
Im Winter eignen sich wiederverwendbare Renovierungsanzüge, die wärmen. Besonders außerhalb der Wohnung, wie im Keller oder auf dem Dachboden herrschen im Winter niedrige Temperaturen. Ergänzend dazu sind Arbeitsschuhe mit Stahlkappenschutz zu tragen.
Step by step
Die Renovierung sollte nach dem vorhandenen Budget erfolgen. Es müssen nicht alle Räume hintereinander in kurzer Zeit renoviert werden. Wichtig ist die gute Vorbereitung, das professionelle Arbeitsmaterial und die richtige Arbeitskleidung. Wird jeder Schritt berücksichtigt, erleichtert das insgesamt die Renovierungsarbeiten.
Titelbild: ©iStock – rclassenlayouts
Klaus Peters
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